ode ans kopfsteinpflaster (5)

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schluss mit pflastersteinen

wer denkt, die mittelalterlich geprägte stadt könne vorgestellt werden, ohne vom pflasterstein sprechen zu müssen, der oder die täuscht sich gewaltig. pflastersteine erschliessen einem den raum, sagt der stadtwanderer. was will man mehr?


foto: stadtwanderer (anclickbar)

man bekommt sie gerne, wenn man kopfsteinpflasterstrassen (fast) täglich erwandert. sie fehlen einem, wenn man von ihnen getrennt ist. so klein ein jeder kopfsteinpflaster ist, so gross ist das leben, über das sie berichten.

stadtwanderer

ode ans kopfsteinpflaster (4)

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zur sozialforschung der pflastersteine

damit sind wir definitiv bei der sozialforschung der pflastersteine angelangt: soziologisches bewusstsein wird nötig, psychologische Kenntnisse sind von vorteil, diskursfähigkeit im team ist gefragt, bei gleichzeitig methodisches vorgehen, das sich aufdrängt: denn es geht um pfalstersteine als soziale haut. man nähert sich in dieser perspektive dem ort der (fast unmittelbaren) begegnung von mensch und stein. Der content dieser website ist ebenso unvollendet, wie das buch der historiker, das gespräch mit der politologin. Doch er hat schon einen arbeitstitel: „Stadterfahrung durch Pflastersteine. Möglichkeiten und Grenzen einer modernen Lebensform“. auf der homepage sind drei bilder von franz von assisi, max weber und niklas luhmann. Darunter die ersten textentwürfe: als erinnerung an die franziskanerklöster, wo man noch barfuss natur und kultur erfuhr. den click zum zweiten bild schafft man über einen birkenstockschuh, um dann zu lesen. Im wissen um die protestantische ethik, die die welt entzauberte, das subjekt rationalisierte und der moderne durch objektivierung der dingbar gewordenen objekte zum durchbruch verhalf. nur mit luhmann kann man noch nicht direkt kommunizieren, „under construction“ steht da vielsagend. Immerhin: ein pflasterstein steht zum unverbindichen anclicken da, um dann „Autopoesis des Kopfsteinpflasters“ aufblinken zu sehen und „Die Herausforderung der soziologischen Theoriebildung“ vorgesetzt zu bekommen. man ist froh, nicht weiter zu kommen „404 this page not found“ und beim gegenständlichen von max weber bleiben zu können, denn da geht es noch empirisch, das heisst einigermassen erfahrbar, halberwegs verständlich und mehr oder weniger plausibel zu und her.


foto: stadtwanderer (anclickbar)

„Buckelig“, hiesse der erste erkundungsbericht, den man sich herunterladen kann. es geht um das leben benachteiligter. von spitzen pflastersteinen ist die rede, von erosionen des untergrunds wird berichtet, über die unebenheiten des realen wird geklagt. da weiss jede und jeder: es geht um kopfsteinpflaster! um pflasterstrassen! um bsetzisteine! sie alle schaffen diskriminierungen, denen man sich in der viel beschäftigten alltagswelt oft zu wenig bewusst wird. erfahren wird man das erst, wenn man im rollstuhl sitzt, nach einem skiunfall oder aus altersgebrechlichkeit. doch dann wird man sehen, wie hinderlich pflastersteinstrassen sind. symbol der sozialen qual steht da im deutsch der sozialarbeiterInnen. doch es stimmt: man sitze gesund in einen rollstuhl und befahre diese buckeligen strassen, bewege die ganze körpermasse nur mit der bescheidenen kraft der eigenen arme. die kleinen vorderräder werden unkontrolliert herumzappeln, der rollstuhl wird nicht steuerbar sein, durch vertiefte wasserrinnen geführt werden, an erhöhte randsteinen anschlagen. selber wird man bis aufs mark vom kopfsteinpflaster geschüttelt werden, und entnervt aufgeben! test bestanden, steht auf der website zu lesen. gründen sie eine selbsthilfegruppe, um das sozialamt zu mobilisieren. aktivieren sie das sozialamt, um die stadtplanung zu beeinflussen. politisieren sie die stadtplanung, um die architekturschulen sensibilisieren! erleben sie die genese der kopfsteinpflaster-bewegung! Wahrlich, diese website fährt ein.


foto: stadtwanderer (anclickbar)

„ganz unten“ ist der zweite erkundungsbericht betitelt. eigentlich müsste man hier nicht mehr mit den augen, sondern mit der nase die virtualität und realität erkunden. denn es geht um abfall, den keine andere form der strassenbedeckung besser aufbewahrt als das kopfsteinpflaster. archäologie der pflastersteine hat foucault diese sektion des fachs schon mal genannt. es geht um die alltäglichkeit von kaugummis, drogenspritzen und zigarettenstummeln., sie alle finden sich im auf strassen mit kopfstein gepflästert zuhauf. Im schwang ist gerade das seminar zu „wende im sozialen“. die vorbereitungslektüre lieferte die bewusstseinsindustrie mit dem slogan „Rauchen schadet der Gesundheit“, nachgedoppelt hat das administrative system der gerichte, die den befund der aerzteschaft im streitfall bestätigt hat, und seither privatisiert die öffentlichkeit die sucht. um saubere kopfsteinpflaster zu bekommen, wird eine übung zu „Raucherstüblis“ veranstaltet. Es geht darum, für alle schichten, generationen und geschlechter in der passenden form den sozialen kontrolle zu finden. denn ein essay in den berliner heften „soziales pflaster“ hat jüngst darauf verwiesen, wie die zusammenhänge von sexualität, kultur und kopfsteinpflaster funktioniert. zunächst der typ „Schüchterner an der Bushaltestelle“, der schon lange und nur zu gerne mit der attraktiven frau von nebenan in kontakt getreten wäre, die zigarette stets bereit hält, für den fall, dass sie kommt, um nach feuer, „Feuer!“ fragen zu können, doch dann, welche katastrophe für das ich, als er nur ein achtloses „Da!“ zur streichholzschachtel hinzugefügt bekam, kein kuss sich ergab, der weiteres ermöglicht hätte, und der sich hier mit der bestrafung von natur und kultur revanchiert, indem er die noch ungebrauchte Zigarette auf das trottoir schmeisst. sodann den typ „wartende im strassenkaffee“, die umschwärmt und angebetet werden will und bis dies eintrifft, die ewigkeit des alleinseins mit lutschen am raucherstengel überbrückt, um dann, wenn sie erlöst werd, die zigarette flugs einzutauschen gegen das vielversprechende gespräch der augen und der hände; und schliesslich der typ „macho“, der sich seiner sexuellen macht bewusst über die gehsteige der stadt schlendert, bis ein fisch anbeisst, um der sich dann, als untrügerisch es zeichen des beginnenden vorspiels als erstes der zigarette zu entkleiden beginnt, die er auf die ühne des lebens schmeisst, sobald sie unwesentlich geworden ist. ja, „pflaster&stein“ hat unsere übungsteilnehmerInnen daran erinnert, wie wichtig kopfsteinpflasterstrassen sind, wie viele menschentypen froh sind, dass ihr persönlicher widerstand gegen das normative der gesellschaft irgendwo sichtbar aufbewahrt bleibt. Mehr dazu gibt es in der nächsten ausgabe, die man dann wieder runter laden kann.


foto: stadtwanderer (anclickbar)

vorerst muss man sich mit den dritten und letzten link „spuren zum sein“ begnügen. es geht um taubenkot und katzenfutter, um teddybären und menschenkleider, über die das kopfsteinpflaster regelmässig vermisstmeldungen erstellen könnte. doch nicht nur das: kopfsteinpflaster sind eine form von kunst. sie sind der restposten ornamentaler gestaltung in der westlichen welt, wie die reportage der hiesigen fachhochschule für visuelle kunst zeigt. zudem erschliessen einem farbkleckser in jeder form den strassenraum. da hat noch eben der maler von nebenan gewirkt, und mit wasser geputzt; hier hat die künstlerin aus dem dachstock ihre farben als szenische kunst auf die strasse fallen lassen. Es gibt städte, da werden die vorbeiziehenden touristen periodisch geduscht, um den speziellen witz des ortes zu erfahren. pflastersteinspuren sind manchmal noch unangenehmer: ist das nicht der rest der katze, die jüngst überfahren worden ist? und war das hier, wo letzte nach jemand erstochen worden ist? angenehmer ist es, wenn pflastersteine schöne plätze formen, die schon mal fotosessions für japanische modezeitschriften gesehen haben. überhaupt, wenn ein hauch von welt über die pflastersteine duftet, lebt man auf. da raucht einer mal wasserpfeife auf der kopfsteinpflasterstrasse, während vis-à-vis weinduft aus dem keller emporsteigt. ein blumenladen gestaltet den raum vor der eigenen türe mit schönen pflanzen, und der antiquar, der vergangenes wissen bewahrt, will mit weihrauch das strassengeschäft ankurbeln. bisweilen wird man überrascht, wenn selbst in der protestantischsten aller städte die kontrolle nicht mehr funktioniert, weil doch tatsächlich konfettis seitlich zum münster im kopfsteinplaster aufgebahrt von der letzten kinderfasnacht zeugen. spannend wird das pflaster bei brunnen. abflüsse gestalten die pflasterstrassen und lassen schon mal ein paar blumen platz, während sich bei zuflüsse oftmals metall und stein verbinden. tröge wieder gewähren an heissen tagen durstigen tieren einen kühlen schluck. am interessantesten ist es aber, die spuren des lebens von steinen selber zu bestimmen. frisch gepflästerte steinstrassen erkennt man sofort daran, dass sie wie hunde aussehen, die gerade aus dem coiffeursalon kommen. altes Pflaster dagegen ist abgewetzt, hat panzerspuren, ist von tramerschütterung zerfallen, ist mit gummistreifen auf bremsmanövern überzogen oder wurde immer wieder mit kies überdeckt. gleichsam höhepunkt der sozialforschung auf pflastersteinstrassen ist es, wenn namen eingraviert wurden. „Therese Schlicht“, ist da schon mal zu lesen. und wo man hinschaut. jedem stein seine person. jeder person ihren stein. gott sei dank ist letzte die unpersönlichkeit des steins verschwunden, und die endlichkeit der person verewigt.


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petrus, du bist der pflastersein, auf den ich meine kirche gebaut habe, suche ich allerdings verzweifelt immer noch.

stadtwanderer

vorwärts zum ende (schluss mit pflastersteinen)

ode ans kopfsteinpflaster (3)

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zur politologie der pflastersteine


nahtlos kann man so die politologen begrüssen, die dem staunenden publikum mediengerecht das zeitgenössische wesen der pflastersteine erläutern könnten. anders als die historiker, die sich mit tönen vergangenen zeiten erklingen lassen müssen, können die politologen authentische bilder kommentieren. doch auch sie müssen mut zur fantasie haben, zum beispiel die politische symbolik der pflastersteine erkennen können. denn in tat und wahrheit stehen sie wie kein anderes symbol stellvertretend für politische kultur in allen städten.


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mit der ersten antwort müssten die medienpolitologen sinnlich erfahrbare bezüge zu den zuschauern des 21. jahrhunderts schaffen. Es gilt, aus stummsteinen stimmsteine zu machen. denn die pflastersteine bevölkern wie die bürger die städte. wie diese versammeln sie sich auf plätzen, um sich kund zu tun. dabei darf keiner den anderen überragen, um alleine zu dominieren; es wird auch keine elite geduldet, die sich zusammenschliesst, um besser sehen zu können. dafür werden schon mal gehsteige eingeebnet, womit sie ihren wortsinn verlieren. dafür wird, wie in jeder demokratischen gesellschaft, basale solidarität geübt: jeder stein stützt den nachbarn soweit, dass er aufrecht steht, aber stets das gesicht wahren kann. denn jeder mndige pflasterstein soll stets und überall das öffentliche leben mitverfolgen und seine meinung zum ausdruck bringen dürften. nur so ertragen sie die alte bürokratische herrschaft, vor der demokratie zu so vielen aufständen anlass gegeben hat und dennoch unverzichtbar ist: was wäre eine gesellschaft aus pflastersteinen ohne separierte fussgängerstreifen, ohne strassenspuren für taxis und busse, ohne parkplätze für autos und velos, ohne stoppsignal und ohne pfeil, der mal nach rechts oder links weist. und was wäre eine stadt, deren stadtwappen nicht irgendwo im pflasterstein verewigt wurde.


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wenn man so den bezug von pflastersteinen und bürgerschaft geschafft hat, könnte man getrost zur zweiten frage übergehen, und sich mit der strukturanalyse der pflastersteine beschäftigen. jetzt ginge es zentral um ihre maserung. man würde den mainstream herausarbeiten, den immer wiederkehrenden halbrund auf pflastersteinstrassen erwähnen, und ihn ihm die stetige erinnerung an die französische revolution sehen, die nation jeden tag auferstehen lassen, das parlament erwähnen, das sich in genau so einem halbrund versammelt, um links und rechts in der politischen landschaft unterscheiden zu können. Man müsste aber auch gleich den sonnenstand mitdenken, das licht und den schatten im tagesablauf über eben diesen halbrund wandern sehen, um regierung und opposition, mehrheit und minderheit erläutern zu können. denn das wesen der demokratie ist es, dass niemand mehr die macht auf sicher hat. die vergänglichkeit des tages würde sich in der reversibilität der herrschaft spiegeln, denn gerade diese reversibiliät reversibler verhältnisse ist es, die den glauben an das politische system, an die demokratie, sichert.


foto: stadtwanderer (anclickbar)

in einem exkurs über spezielle politische systeme würde man dann auf eigenheiten verweisen, die allem amerikanischen denken zum trotz auch in kopsteinpflasterstrassen verblieben sind: gelegentlich kommt jede strasse an ihr ende, genauso wie die politik gegelegentlich eine wende nimmt. das stellte die strassenbauer im kopfsteinzeitalter oft vor probleme. der halbrund will hier so selten passen, sodass man sich für neue formen entschied. und tatsächlich auf den pflastersteinstrassen der kreis zurück! da ist sie also wieder, die landsgemeinde, die weder ein links noch ein rechts kennt, dafür aber fein säuberlich die inneren von den äusseren Ringen voneinander trennt. nur wer nahe des zentrums ist, wird nicht übersehen, kann druck ausüben, um effektiv mitreden zu können. die andern müssen sich anstrengen, dass ihre nachnachfahren auch ins zentrum vorrücken, um wenigstens dann mitreden zu können.


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die dritte antwort der politologen wäre nun der krise der demokratie gewidmet: von den verschiedenen ursprüngen und formen der demokratie und der diktatur muss gesprochen werden! man müsste vom führerstaat reden, vom tief sitzenden wunsch, nach dem tohuwabohu der demokratie wieder klare verhältnisse zu bekommen. das versammelt sich nicht mehr anarchisch; vielmehr wird es vom führer angezogen, zu kolonnen, zu kohorten gebündelt und im reich zusammengehalten. Auch das findet sich im kopfsteinpflaster wieder: zahllos sind die plätze der herrschaft, ist der wunsch nach ordnung, auch wenn der führer gestürzt worden ist. schurgerade sind die pflastersteine bis heute vor räthäuser und kirchen, vor kasernen und firmen ausgerichtet. sie lassen bis heute die individualität der pflastersteine in sich verschwinden.

die vierte und vorläufig letzte antwort der politologie der pflasterstein wäre den gegenwärtigen trends gewidmet. sie sind weder optimistisch, wie die demokratie der amerikaner, noch pessimistisch, wie jene der europäer. Sie sind ubiquitär und postmodern zugleich! zwar hat das gute sich gegenüber dem bösen fast über all durchgesetzt; demokratie findet sich fast weltweit auf dem siegeszug. Doch ihr wird vorgeworfen, unvollendet geblieben zu sein; es brauche eine demokratisierung der demokratie verlangt: partizipation ist angesagt! selbstentfaltung wird verlangt! so wird stadtverschönerung zum programm. spezielle zonen des kopfsteinpflasters werden eingezont. gepflasterte plätze werden belebt; dafür muss der autoverkehr beruhigt, ja verdrängt werden! inseln der neuen politik sollen sich von der umgebung der alten politik unterscheiden. so werden altehrwürdige pflastersteine aus ihrer angestammten ordnung herausgenommen, denn mutter erde darf nicht länger hinter vater staat zurückstehen: bäume sollen sich entfalten können, kinder sollen sandhaufen bekommen, frauen sollen sich auf parkbänken ausruhen und pensionierte am schachbrett entfalten können. doch das hat auch seine kehrseite: die stadtgärtnerei muss regelmässig säubern kommen, und auch der fuchs liebt es, im sand zu geschäften. jugendgruppen wiederum geniessen die abwechslung, und filmen schon mal das ganze mit ihrer webcam; die clips kann man sich dann im webcorner unter www.mypflaster.net immer wieder ansehen.

stadtwanderer

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schluss mit pflastersteinen

ode ans kopfsteinpflaster (2)

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zur geschichte der pflastersteine


pflastersteine kann man vor allem hören. sie klingen nach pferdehufen, man vernimmt den kutscher, brrr …, und kann sogar im dunkeln schnaubende nüstern erkennen! wem kommt bei kopfsteinpflaster und kleinstadt nicht unweigerlich das 18. jahrhundert in den Sinn? wer sieht nicht gleich das zeitalter der europäischen postkutsche wiederaufleben? wer denkt nicht automatisch an stadttore, die über nacht geschlossen werden, einsame laternen, welche die dunkelheit ein wenig erleuchten, und stadtwächter die nach banditen ausschau halten? und wer stellt sich dabei nicht enge gassen vor, die zum nächsten gasthof, der „Krone“, führen? es muss ja nicht gleich napoléon sein, der von paris nach wien unterwegs ist, und in einer seiner zahlreichen garnisonsstädte anhält, um zu etwas essen und ein wenig zu schlafen, bevor es auf holprigen strassen weitergeht, sodass man froh ist, wenn es wenigstens in der stadt sichere brücken und gängige pflastersteinstrasse hat. es kann ja auch eine einfache gesellschaft sein, die mit dem kutscher unterwegs ist, um in der stadt geschäfte zu tätigen. auch sie sind froh, das gesuchte haus sicher gewiesen zu bekommen und übers Kopfsteinpflaster gehen zu können, um sich und ihre kleider vor erdpfützen schützen.


foto: stadtwanderer (anclickbar)

die geschichte der pflastersteinstrassen ist meines wissens noch nicht geschrieben. doch in kenne den aufbau schon: die präliminarien müssten die pest einführen, die sich kurz vor 1350 fast flächendeckend über europa ausbreitete und einen drittel der bevölkerung wegraffte. sie müsste flagellanten erwähnen, die gegen falsche kirchenreligionen predigen. Man müsste das todesgeschrei in stinkenden spitäler zu hören bekommen, in denen unvorbereitete pflegerinnen einen verzweifelten kampf gegen den schwarzen tod führen. und man müsste dem bewusstsein für stadthygiene nachgehen, um zu verstehen, wie es ebenso fast überall auf dem kontinent zu kopfsteinpflästerungen kommt. doch man könnte dabei nicht stehen bleiben: zur sprache kommen müsste auch der verblichene glanz des hochmittelalterlichen kaiserreiches, der niedergang des ewig streitenden adels, der das aufkommen des weitsichtigen fernhandels und des fleissigen gewerbes in den städten ermöglichte. man würde dann die revolution der zünfte verstehen, die sich rheinaufwärts von köln bis basel ausbreitete. so würde man unweigerlich marktplätze hören, die hunderte von Menschen anzogen, um sich und seine waren auszutauschen. sinnlich würde man dann an die Kraft erinnert, die so von städten ausging und am ende des 14. jahrhunderts exemplarisch zum oberrheinischen städtekrieg gegen die aristokratie führte. in schwaben verloren die bürger diesen zwar, doch in der eidgenossenschaft gewann ihn luzern mit seinen verbündeten gegen habsburg. „Sempach!“, müsste man das kapitel betiteln, das vom protostaat zwischen zürich und bern berichten würde. und endlich müsste man auf die wichtigste städtebauliche Veränderung von basel über solothurn bis in die innerschweiz hinweisen: das kopfsteinpflaster! quasi als symbol des stadtbewusstseins verbesserte man jetzt die elenden erdstrassen in den stadtzentren der erwachenden eidgenossenschaft. der stein sollte nicht nur den politischen aufstieg markieren; er sollte auch zeigen, dass die adelige gründerzeit der holzstädte vorbei ist. er sollte jedem der den stadtbezirk betrat sichtbar machen, dass man sich hier und jetzt dauerhaft niedergelassen hat, niemandem mehr weichen wird, und niemanden mehr über sich tolerieren wird.


foto: stadtwanderer (anclickbar)

das geschichtsbuch zu den pflastersteinen in den europäischen städten würde sein vorläufiges ende in den jugendunruhen des späten 20. jahrhunderts finden. von „68“ würde berichtet werden, der revolte der jugend gegen die kleinbürgerliche erwachsenenwelt, die man gleichsam mit pflastersteinen zerstören wollte. um den verklemmten zeitgeist gehörig eins auszuwischen, wurden die strassen aufgerissen, das verdeckte private hinter der gepanzerten öffentlichen hervorgezerrt. endlich befreit! pflastersteine en masse wurden dafür eingesetzt, und sie waren das aequivalent für die frei gewordenen energien: pflastersteine gleich freiheit mal energie im quadrat, hätte einstein das auf den punkt gebracht.


foto: stadtwanderer (anclickbar)

politisch war diese revolte, denn sie formulierte lauthals ihren gesellschaftlichen gegenentwurf. anders war das dann 1980, als die autonome jugendbewegung das zeitalter der antipolitik verkündete. doch auch jetzt dienten die verbliebenen pflastersteinstrasse als schauplätze der geschichte. auf dem von wasserwerfern glitschig gespritzten pflaster, taatüü-taatüü, wurde der strassenkampf gegen gummischrot ausgetragen, ziff, ziff, ziff. autonome räume wollte man so öffnen und alternativen kultur sollte zugelassen werden. „Freie Sicht auf die Alpen!“, war die losung. erobert wurden hierfür leer stehende häuser in den stadtkernen und ungenutzte industrieareale in den aussenquartieren, die nicht selten aus rötlichem backstein waren und innenhöfe hatten. in diesen fanden die ersten vollversammlungen statt: es wurde kaskadenartig geklatscht, wenn eine(r ) zu lange sprach, und es wurde laut skandiert, wenn eine(r ) dummes zeug erzählte. und all dies auf den kopfsteinpflaster, das schon fast vergessen, mancherorts der geburtsort der alternativkultur ist,.

stadtwanderer

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schluss mit pflastersteinen

ode ans kopfsteinpflaster (1)

müsste man ein porträt der europäischen kleinstadt machen, würde man es mit kopfsteinpflaster grundieren. denn die pflastersteinstrassen, die pavés, die clobbet streets und die kleddstengatarna sind das leben in der stadt, egal, ob sie in der schweiz oder schweden stehen. doch sie sind nicht nur orte der verbindung und des austauschs in der vergangenheiten; sie sind das auch heute noch. sie haben der zeit getrotzt. wer glaubt, sie seien dabei alle gleich geblieben, der täuscht sich mächtig. sie sind jung und alt, haben farben und formen, sie duften und stinken, und man kann ihren klang hören. sind waren früher meist unförmig; während sie heute in der regel quadratisch sind.


foto: stadtwanderer (anclockbar)

gäbe es keine stadtpläne und landkarten, man würde an ihnen eine stadt erkennen und den weg weisen können. denn pflastersteinstrassen sind unverwechselbar: sie sind, wo immer man auch hinschaut, die elemantare beziehung zwischen stadt und mensch. man braucht nur ein wenig fantasie, historische, politologische, soziologische und psychologische, um sich das leben mit ihnen vorzustellen: eine ode ans kopfsteinpflaster, das der stadtwanderer schon ein wenig vermisst.

stadtwanderer

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schluss mit pflastersteinen

räume sehen und lesen lernen

der raum erobert sich seinen platz in der geschichte zurück. er wird wieder historisch gelesen. zwar besteht er aus strukturen und verbindungen. doch breiten sich soziale verhältnisse nicht einfach statisch. Sie breiten sich aus, sodass der raum die zeit repräsentiert. Sie setzen kulturelle grenzen, sodass der raum herrschaft spiegelt. Und all das zerfällt in historischen momenten, sodass der raum schauplatz der geschichte ist. denn geschehenes ist konkret, weshalb es nicht nur eine zeit, sondern auch einen ort hat. diese verständnis der geschichtsschreibung führt nicht zuletzt zum vater der geschichtsschreibung, den griechen herodot, zurück. ein antiquiertes vorgehen?, fragt der historiker karl schlögel keck seine die zunft. diese möchte am liebsten nicken. doch der autor hält so kräftig dagegen, dass man schon fast etwas verschämt wegsieht, oder beigeistert ist. wie der stadtwanderer, – auseinandersetzung mit herodot und seine folgen, – 2. teil!

folge 1

die dialektik von raum und zeit

die historikerInnen nach herodot haben dem epos der früheren geschichtserzählung eine radikale absage erteilt. mythen, legenden und sagen sind für sie keine quellen mehr, denn sie verzichten auf zeit. vergangenes wird zwar berichtet, aber nicht historisiert. es fehlt dem epos das bewusstsein vor ein vor- und ein nachher. es spielt in der ver-rückten vergangheit. doch der raum lehrt uns, dass die zeit ein vor- und ein nachher hat. sie entsteht aus der unwiderruflichen bewegung der gestirne, und sie kann eingeteilt werden, sodass gerichtete und gemessene zeiterfahrung entsteht. deshalb hat sich die geschichtsschreibung die chronik ins zentrum gerückt, und sie mit fragen an die Vergangenheit verbunden, die als geschichte erhellen soll.


legende „,mensch und raum (I)“:
wiege der menschheit – wahrscheinlich beginnt alles an einem ort und erfasst von da in einer million jahre den raum der ganzen erde, abbildung von oldoway (bild anclickbar)


legende „menschen und raum (II)“:
land genommen – überwindung der erde durch die eroberung des weltalls durch die usa, abbildung des fusstritts von armstrong (bild anclickbar)

so gut das ist, so einseitig ist es auch. Denn die historiker haben den zusammenhang von raum und zeit weitgehend vergessen. vielleicht überschreiten wir erst jetzt, mit der globalen kommunikation, die gebundenheit an den ort, sodass wir die bewegung als zeit erleben. vielleicht werden wir uns dessen dafür auch gerade jetzt wieder bewusster. das losgelöste hat seinen platz im internet, weil es ubiquitär ist. doch selbst da vermuteten man neuerdings örtliche bezüge und gibt atlanten der philosophie heraus. da mag es nicht überraschen, dass auch die raumgeschichte heute in blüte steht.

die kritik an der gegenwärtigen geschichtsschreibung

zum gewohnheitsrecht der historischen zünftler sei es verkommen, geschichte nur entlang der zeit zu erzählen, kritisiert karl schlögel. postmarxist genug, fordert er die beschäftigung mit dem sein wenn’s ums bewusstsein geht. das wird zwar nicht mehr materialistisch gedeutet, aber dennoch als kampf. denn schon fernand braudel sagte in seiner meditéranée, der raum sei der „Feind Nummer eins“ des menschen. und daraus leitet schlögel ab: menschliche geschichte ist ein kampf gegen den horror vacui, sie ist die unentwegte anstrengung zur bewältigung des raumes, seiner beherrschung, seiner aneignung und seiner überwindung. bis dahin ist es aber ein weiter weg, der zum programm der geschichte erklärt wird.


legende „islam und christentum (II)“:
expanison des fränkisches reich bei der krönung pippins, 751, bis zum tode seines sohns karl, 814, gestoppt durch das emirat von cordoba (bild anclickbar)


legende „islam und christentum (I)“:
expansion des kalifats vom tode mohammeds, 632, bis zu den rückeroberungen durch die macedonische dynastie das byzantinische reich, 867 (bild anclickbar)

selber hat der osteuropa-historiker schlögel „seinen“ Faum x-fach bereist. 48er Jahrgang, hat er noch in „Moskau“ und dem damaligen „Leningrad“ studiert. 1990, nach der wende, wurde er ordinarius in frankfurt an der oder. und er ist ein fan von herodot! wie dieser den raum des vorderen orients kannte, kennt schlögel russlands raum, über den er als journalist, essayist und wissenschaftler berichtet(e ), aus dem effeff. ja, er ist medienschaffender, künstler und professor in einem, der dem konkreten in all seinen facetten zugewandt ist. die zeit, schreibt er, erfasse die menschliche existenz nicht ganz. hierfür brauche es auch den raum. sein und handeln, tun und lassen sind immer konkret, was eine gleichzeitige reflexion über zeit und raum bedinge. und hierfür zitiert er friedrich ratzels satz: „Im Raume lesen wir die Zeit“, der dem buch den titel gegeben hat, das hier angezeigt werden soll.

einheit von ort, zeit und handlung wieder ernst nehmen

karl schlögel will herausfinden, was geschieht, wenn man geschichtliche vorgänge immer auch als räumliche und örtliche denkt und beschreibt. er versteht die welt, die er vorfindet, als ein grosses und einzigartiges geschichtsbuch, das zu lesen er bestrebt ist. lesen bekommt dabei einen neuen sinn: gelesen werden mit diesem band zwar vorwiegend texte wie in andern büchern auch. die texte schlögels sind aber nicht gelesene texte, die andere autoren zu anderen autoren verfasst hatten. sie sind gegenwärtig. denn sie sich aus der eigenen anschauung entstanden. die fast 50 versuche, die der band vereinigt, sind im wahrsten wortsinn originell. und sie sind, so der autor, die paradigmatische form der erkundung und erschliessung.


legende „bedrohung und befreiung der europäischen zivilisation (I)“:
niederlassung der magdyaren in pannonien, streifzüge zwischen 899 mit der schlacht von brenta bis 970 mit der schlacht von arcadiopolis als ost/bewegung (bild: anclickbar)


legende „bedrohung und befreiung der europäischen zivilisation (II)“:
auswirkungen der französischen juli-revolution 1830 auf belgien, hannover, braunschweig, hessen, sachsen, die schweiz und parma, modena und bologna und polen als west/ost-bewegung (bild anclickbar)

schlögel schreibt zu seinem innovativen unterfangen: „Immer wieder erweist sich der Ort als der angemessene Schauplatz und Bezugsrahmen, um sich einer Epoche in ihrer ganzen Komplexität zu vergegenwärtigen.“ denn nur der ort verbürge komplexität. deshalb habe er ein vetorecht gegen die von der disziplin und von der arbeitsteiligen forschung favorisierte parzellierung und segmentierung der historischen themen. o-ton des autors: „Der Bezug auf den Ort enthielt insgeheim immer ein Plädoyer für eine histoire totale – wenigstens als Idee, als Zielvorstellung.“ daraus ergeben sich, so schlögel, neue darstellerische register und narrative, die der einheit des topos geschuldet seien.

topografisch zentrierter geschichtsschreibung gefordert

topografisch zentrierte geschichtsschreibung leitet sich direkt aus dem gestand ab. dafür hat schlögel einen neuen quellenbegriff geprägt: die antworten auf seine fragen findet er zunächst in fahrplänen und adressbüchern, auf landkarten und grundrissen. mit denen erkundet er seine städte und landschaften, jedoch nicht als tourist, der informationen sucht, sondern als historiker, der die repräsentationen des raumes, der distanzen und der zentren zu entziffern gelernt hat. sie beinhalten für ihn wie symbolbilder auch momente der geschichte und vorstellungen der herrschaft. sie sind darstellungen der kultur. und darum geht es in der raumgeschichte.


legende „konventionelles und unkonventionelles leben (I)“:
pilgerwanderungen auf den jakobswegen seit dem mittelalter, mit santiago de compostella als ende an der peripherie (bild anclickbar)


legende „konventionelles und unkonventionelles leben (II)“:
casanovas reisen durch das europa des 18. jahrhundert, als netzwerk der städtischen zentren (bild anclickbar)

eingeleitet werden sie durch das kapitel „Die Wiederkehr des Raumes“, welches die absicht und das vorgehen des buches ausführt. dann kommen die neuen formen des historischen arbeitens an die reihe: „Kartenlesen“ und „Augenarbeit“ heissen sie. den repräsentierten raum im grafisch zu erkennen und ihn mit dem wissen des historikers wieder erstehen zu lassen, ist sein ding. Denn es geht ihm um erinnerung an gesehenes, aber nicht nur als touristenerlebnis, sondern als zivilisationsgeschichte. diese sieht er namentlich im letzten kapitel des buches, „Europa diaphan“ genannt, in bewegung. dabei geht es ihm um das entstehen der geschichtsschreibung, die den nationalstaatlichen rahmen hinter sich lässt und den kontinent als ganzes zu denken beginnt. generationen von historikerInnen werden auf diesem platz arbeiten, bis sie europas zeit im europäischen raume lesen können, prophezeit der historiker.

ein juwel in herodots sinn

zu diesem anregenden Buch schrieb (ausgerechnet) die „Zeit“, es sei „von tiefem Ernst und grosser Leichtigkeit, ein Pamphlet und eine Spurenlese, dicht und werthaltig. Nur zu glänzen, ist schon ein Menge; dieses Buch glüht von innen.“ und das ist nicht zu viel versprochen, selbst wenn die glut nicht ohne vorsicht angerührt werden sollte. denn mit diesem Juwel der neuen geschichtsschreibung muss man zuerst umgehen lernen. „Uebungen“ schreibt der meister hierzu, und fügt gelegentlich auch „Anläufe“ und „Aussichten“ bei, wenn er sein unterfangen beschreibt. und er bleibt im bild: die lektüre gleiche der seefahrt ins ungewisse. sie orientiere sich an den ufern, an den kaps und an den bergen, denn einen kompass der raumgeschichte gibt es noch nicht. deshalb, so der autor, verkündet das buch auch keine lehre, keine methode und keine ergebnisse. doch das macht nichts aus! man legt es, gelesen, zur seite und ist voll von anregungen, was im raume alles steckt, wenn man sich nur genügend bildet, um ihn endlich zu verstehen.


legende „traum und wirklichkeit (I)“
jahrtausendwende – ort und stelle der zerstörung des american dreams, abbildung von ground zero am 11. september 2001 (bild cnn, anclickbar)


legende „traum und wirklichkeit (II)“
allzeit – unaufhörliche ausbreitung des christentums zur bevölkerungsreichsten kirche, abbildung vom petersdom in roma (bild anclickbar)

in seiner letzten übung, der vorläufigen krönung, zitiert schlögel dann herodot. nicht als uebervater, auch nicht als anachronismus führt er ihn ein. vielmehr bereist er mit ihm sein moskau. mit dem pater historiae gleichsam auf dem roten rplatz rekapituliert er seine these: ein eigenständiges werk habe dieser geschaffen, aus einem hauptstrang mit vielen verzweigungen bestehend, die über das zentrale register der geschichtsschreibung zusammengehalten werde: über den augenschein. Geschichte sei bei ihm immer in raum und zeit erzählt worden, weshalb er die kernbegriffe des historischen könnens nach herodot aktualisiert: „istorie“ sei das eigene erkunden, „autopsia“ das eigene anschauen, „idein“ wiederum ist das schauen und „theoria“ die anschauung.

des stadtwanderers kleine würdigung


der raum lebt vom konkreten. doch er wird in den historischen quellen repräsentiert. auch wer keinen augenschein genommen hat, darf das nicht vergessen! deshalb muss man auch quellen sezieren, lernen karten lesen, bilder zu deuten und grafiken entziffern. erst dann sieht man, was war, und kommt so zu einer bildlichen vorstellung der vergangenheit. genau das lehrt, die einheit von raum und zeit wieder zusammen zu denken und zu beschreiben, – anders als es die historischen zunft heute tut. so das spannende lesebuch von karl schlögel.


Legende „fluss in der landschaft“
der fluss steht still, doch das wasser fliesst. bewegung entsteht erst, wenn die elemente wie das wasser des flusses, wie die handlungen der menschen auf raum und zeit bezogen werden. ohne dies ist alles statisch, gibt es keine geschichte (bild anclickbar)

à suivre. stets und überall.

Schweden-wanderer

Karl Schlögel: Im Raume lesen wir die Zeit. Ueber Zivilisationsgeschichte und Geopolitik, Fischer Taschenbuch Verlag 2006 (Erstausgabe: Carl Hanser Verlag, München/Wien 2003)

illustrationen: schweden-wanderer