der süsse erfolg

sie ist unterschiedlich lang, aber immer dreieckig. sei hat je nach grösse eine variierende zahl an zacken. doch jeder ist so majestätisch wie die schweizer berge. und die verpackung ist seit menschengedenken gleich. genau deshalb ist sie ein klassiker der werbewelt.


das fest “100 jahre toblerone” dauert noch an (fotos: stadtwanderer)

die rede ist von der toblerone. jede(r) kennt sie. viele schätzen die schoggi. und alle wissen, dass sie eine einmalige form hat, die in speziell gelb silhouette und roter aufschrift verpackt ist.

erfunden hat die toberlone-verpackung der berner unternehmer theodor tobler im jahre 1908. man produzierte damals gute schokolade. doch man wollte sich von allen anderen vergleichbaren produkten unterschieden. deshalb setzte man im berner unternehmen frühzeitig auf werbung und marketing. der berner bären stadt für die lokale verbundenheit, das matterhorn für die globale ausstrahlung der alpen.

100 jahre danach kann man sagen: das unterfangen ist gelungen! toblerone ist eine weltmarke. in 120 ländern der welt wird die schokolade vertrieben. sie steht für schweizer schoggi schlechthin.

auch wenn der familienbetrieb zwischenzeitlich der kraft food company gehört, produziert wird unverändert in bern. einen substanziellen teil zum welterfolg des qualitätsproduktes hat die markenpolitik beigetragen. mögen die berner als konservative, fanatsielose und risikoscheue zeitgenossen gelten. die toblerone zeigt, dass das unzulässig verallgemeinerungen sind. denn theodor tobler hat mit mut, unvoreingenommenheit und zukunftsblick 1908 eine weltmarke geschaffen, die sich sehen lässt.

nicht wenige bernerInnen gedenken heute vor dem münster dieser innovation. musik wird gespielt, und informationen werden verteilt. kühe, die gemolken werden können, fehlen genauso wenig wie bienen, die den süsstoff zur schokolade liefern.

nur kaufen kann man das erfolgsprodukt heute nicht, hiess es eben vielsagend von der bühne. geniessen jedoch schon, fügte der sprecher der schoggiveranstaltung bei, wenn man sich auf das fest in der berner altstadt einlässt …

stadtwanderer