lieber erich hess … (bundesratskandidat der jsvp)

“Die Seite kann auf Grund der Einstellungen im Jugendschutzfilter nicht angezeigt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.”

das ist kein jugenschutz in sachen unerlaubter sex-seite. es ist der filter, wenn man die homepage der svp schweiz konsultieren möchte.


mindestens in den internet-cafés der stadt bern, die marktführer www.weblane.ch betreibt.

meine frage an sie, lieber herr erich j. hess: eine politisch ernst zu nehmende aussage? verbreitet ihre mutterpartei effektiv jugendverführerische inhalte? – oder ist das ein weiterer übler eingriff in ihren wahlkampf als berner stadtrat? und wenn sie, der erste und jüngste bundesratsanwärter der jungen svp, tatsächlich ende monat mitglied der landesregierung sind: verbieten sie dann solche einschränkungen der internetfreizügigkeit?

lieber erich hess, bitte übernehmen sie!

stadtwanderer

jahrhundertprojekt bahnhof bern

der berner bahnhof ist der zweitgrösste der schweiz. und er soll ausgebaut werden. der stadtwanderer macht sich schon mal darauf gefasst, bis zu seiner pensionierung an der umbaustelle von nebenan aus und in den zug steigen zu müssen.

um die grossen pendlerInnen-ströme tagtäglich zu bewältigen, ist bern auf vielerlei angewiesen: einen leistungsfähigen oev; genügend parkplätze in der stadt , attraktiven wohnraum in city-nähe. denn jeden morgen kommen mehr menschen in die stadt, als hier leben. und jeden abend verringert sich die zahl der anwesenden wieder um gut 150000 personen.

hohe priorität kommt bei der bewältigung den menschenmengen dem berner bahnhof zu. in den 70er jahren erstellt, platzt er eigentlich jetzt schon aus allen nähten. 2005 kam die “welle” hinzu. dieses jahr wurde die unterführung neu gemacht, und der bahnhofplatz erhielt präzise auf die euro ’08 den baldachin.

doch all das reicht nicht. barbara egger, die baudirektorin des kantons bern, machte heute publik, wie der zukünftige bahnhof bern aussehen soll: 30 meter unterhalb des jetzigen bahnhofes soll ein neuer tiefbahnhof mit vier geleisen entstehen. der neue rbs-regionalbahnhof soll so 80 verlängerte züge pro stunde abgewickeln können.

offen bleibt die möglichkeit, dass auch die sbb einen tiefbahnhof mit weiteren vier spuren bekommt. denn man rechnet, dass sich die zahl auch dieser züge, die in bern halten, innert einer generation um 50 prozent erhöhen wird.

1 milliarde franken wird der neue rbs bahnhof kosten, mindestens nochmals soviel ein neue sbb-tiefbahnhof. bezahlt werden muss das aber noch nicht heute und morgen. denn der baubeginn soll 2014 sein. gerechnet wird mit einer bauzeit von 10 jahren.

bis das jahrhundertprojekt beendet sein wird, bin ich wohl rentner. bis dann gibt es wohl viel zu bloggen – von der grössten baustelle in meinem lebensalltag …

stadtwanderer.