der berner bahnhof ist der zweitgrösste der schweiz. und er soll ausgebaut werden. der stadtwanderer macht sich schon mal darauf gefasst, bis zu seiner pensionierung an der umbaustelle von nebenan aus und in den zug steigen zu müssen.
um die grossen pendlerInnen-ströme tagtäglich zu bewältigen, ist bern auf vielerlei angewiesen: einen leistungsfähigen oev; genügend parkplätze in der stadt , attraktiven wohnraum in city-nähe. denn jeden morgen kommen mehr menschen in die stadt, als hier leben. und jeden abend verringert sich die zahl der anwesenden wieder um gut 150000 personen.
hohe priorität kommt bei der bewältigung den menschenmengen dem berner bahnhof zu. in den 70er jahren erstellt, platzt er eigentlich jetzt schon aus allen nähten. 2005 kam die “welle” hinzu. dieses jahr wurde die unterführung neu gemacht, und der bahnhofplatz erhielt präzise auf die euro ’08 den baldachin.
doch all das reicht nicht. barbara egger, die baudirektorin des kantons bern, machte heute publik, wie der zukünftige bahnhof bern aussehen soll: 30 meter unterhalb des jetzigen bahnhofes soll ein neuer tiefbahnhof mit vier geleisen entstehen. der neue rbs-regionalbahnhof soll so 80 verlängerte züge pro stunde abgewickeln können.
offen bleibt die möglichkeit, dass auch die sbb einen tiefbahnhof mit weiteren vier spuren bekommt. denn man rechnet, dass sich die zahl auch dieser züge, die in bern halten, innert einer generation um 50 prozent erhöhen wird.
1 milliarde franken wird der neue rbs bahnhof kosten, mindestens nochmals soviel ein neue sbb-tiefbahnhof. bezahlt werden muss das aber noch nicht heute und morgen. denn der baubeginn soll 2014 sein. gerechnet wird mit einer bauzeit von 10 jahren.
bis das jahrhundertprojekt beendet sein wird, bin ich wohl rentner. bis dann gibt es wohl viel zu bloggen – von der grössten baustelle in meinem lebensalltag …
stadtwanderer.