man sah sie schon von weitem: die vielen esel auf dem bundesplatz. das war absicht, denn es ging um eine spezielle st. nikolaus geschichte.
bilder von der heutigen spendenaktion auf dem verregneten bundesplatz (fotos: stadtwanderer)
seit jahren sammelt telethon weltweit und in der schweiz geld für menschen mit erbkrankheiten. die medizinische forschung und betroffene sollen damit gleichwertig unterstützt werden.
der 6. dezember eignet sich ganz besonders für die jahresaktion. denn wer an diesem tag in der stadt ist, hält automatisch ausschau nach samichläusen, schmutzlis – und eseln. und automatisch kommen einem kindheitserinnerungen hoch, wie es damals war, als st.nikolaus noch nach hause kam. momente des glücks, aber auch des schreckens werden wach.
das gilt auch für kinder und eltern, die mit erbkrankheiten wie muskelschwund umgehen müssen. ihnen galt die aufmerksamkeit auf dem bundesplatz, selbst wenn die mehrzahl von ihnen nicht anwesend sein konnte.
dafür aber hatte es richtige esel vor dem bundeshaus. wie ein magnet zogen sie jung und alt an. der samichlaus fesselte die blicke der kinder mit magischen kräften, und liess so die eltern einen moment inne halten, und über ihr glück nachdenken.
“das esch doch de ueli”, sagt mein nebenan. “ja”, antworte ich, “de schmetzer vom färnseh”, füge ich bei und lausche ein paar takten seiner musik.
stadtwanderer