wunderbar wanderbar …

endlich sonne! kein regen mehr! was will man mehr?

morgen …

… ist es soweit, meine stadtwanderung kommt gerade recht, um das tolle frühherbst wetter zu geniessen. eine grosse samstagstour ist angesagt: vom morgen früh bis abend spät wird sie dauern, und viel prominenz wird dabei sein.


adrian von bubenberg, auf seinem spaziergang durch seine vaterstadt, wird wie folgt zitiert: “wunderbar wanderbar, sag ich da!”

hier das programm, das viktor erne, ehemaliger generaldirektor der credit-suisse und heutiger verwaltungsratspräsident des gfs.bern zusammengestellt hat:

Stadtwanderung

… mit dem Stadtwanderer Claude Longchamp

Claude Longchamp ist Politikwissenschafter, Geschäftsführer des gfs.bern ist auch Historiker. Die Liebe zur Stadt Bern, seinem Arbeitsort, hat ihn bewogen, die Stadt zu entdecken, zu erforschen, zu erwandern auf seine besondere Art. Und nun gehören wir (siehe unten) zu den Glücklichen, die ihn, nach Regierungsmitgliedern, Parlamentariern und NZZ-Redaktoren, auf dieser besonderen rund fünfstündigen Wanderung begleiten dürfen.

und hier meine motivationsfragen:

bern, das ist doch eine stadtgründung der zähringer?

stimmt!, sag ich da, und frage nach:

warum kamen sie ausgerechnet an die aareschlaufe?

waren sie wirklich die ersten im raume Bern?

oder waren die keltischen stämme schneller, die römischen imperatoren mindestens so wichtig?

sind die berner vorfahren alemannen oder burgunder?

was geschah für die politische Kultur der Schweiz so Entscheidendes in der schlacht von wangas an der aare?

was haben könig rudolf und königin berta für die besiedlung berns geleistet?

und stammt kaiserin adelheid, die begründerin des hochmittelalterlichen römischen reiches, wirklich aus bümpliz?

konnte herzog berchtold von zähringen schreiben, oder fälschten die mönche vom frienisberg den stadtbrief mit dem siegel des kaisers?

war die schreckliche zeit, die friedrich von schiller beschreibt, in bern kaiserlos?

wie konnte bern rudolf von habsburg widerstehen?

was hat die niederländische königsdynastie bleibendes in bern hinterlassen?

gab es eine oder zwei schlachten in Laupen?

können sie die symbolik des berner wappens erklären?

was folgte dem berüchtigten kometen über bern?

wo gastierte kaiser karl iv., als er die burgundische eidgenossenschaft anerkannte?


auf so kleinem raum ist das alles geschehen …

was bedeuten pflastersteine für die geschichte der eidgenossenschaft?

wo rief könig sigismund die berner zur eroberung des aargaus auf?

was waren die ersten königlichen beamten von beruf?

warum musste das berner münster höher sein als die kathedrale in freiburg?

warum wurde das sponsoring in bern eingeführt?

verteidigte adrian von bubenberg seine vaterstadt freiwillig?

was alles eroberten die berner, als sie herzog karl den kühnen in murten besiegten?

nahmen die franzosen den bernern oder etwa die berner den franzosen den bären ab?

hatte man nach der reformation in bern wirklich nichts mehr zu lachen?

warum heisst die franzosenkirche so, und steht sie an der predigerstrasse?

hatte louis xiv. eine spionin in bern?

was meint man mit äusserem stand?

was für ein theater wollte man mit der ersten berner aktiengesellschaft veranstalten?

wer war in der berühmten kutsche, die in der folgenschweren nacht vor dem hotel falken hielt?

woran erkennt man heute noch, dass die franzosen bern besetzt hielten?

waren die ersten politologen in bern auch chamäleons, ganz so wie die heutigen?

erfand ein flüchtling die direkte demokratie?

oder ist die schweizerische kreditanstalt an unserem staatssystem schuld?

und: welcher berner regierungsrat erhielt den friedensnobelpreis?

ruhe, ruhe, …

es spricht der stadtwander:

“hoch verehrtes publikum, das sind meine fragen an sie! sie alle betreffen bern, das in meiner geschichtswanderung “meinstein-city” heisst. sollten sie im stegreif alle beantwortet haben, dürfen sie meiner führungen ruhig fern bleiben. sollten sie dagegen unsicher sein, ob ihre antworten alle richtig waren, lade ich sie ganz persönlich ein, einen tag lang mit mir stadt-zu-wandern. ich habe ausführliche antworten zu allem, wenn ich durch bern spaziere!”

… seid gegrüsst!

Treffpunkt: Samstag, 2. September 2006, um 0915 beim Zytgloggeturm in Bern

Mittagessen ist in der traditionsreichen Krone Bern, das finale Apéro findet im Garten des Historischen Museums statt.

Geladen sind Freunde aus verschiedensten Berufs- und Interessenkreisen.

Sybille Bader, Tägerig
Irene und Urs Bitterli, Gränichen
Marietta und Victor Erne, Gebenstorf
Urs Faes, Zürich
Alex Frey, Wettingen
Kurt Honegger, Baden
Manu und Jean-Pierre Huwyler, Galgenen
Marina und Joseph Jung, Rüschlikon
Samuel Müller, Bern
Barbora Neversil, Hinterkappelen
Andreas Steigmeier, Dättwil
Franz Streif, Oberrohrdorf
Urs Wyss, Pascale Bruderer, Baden
Hans Zbinden, Baden


ich zähle auf petrus, dass es morgen auch so schön ist …

Wir treffen uns bei jedem Wetter, mit guten Schuhen. Stadtwanderungen sind kein (!) Bestandteil der „Longchampschen Berufsarbeit“. Deshalb ist ein Sponsorbeitrag von 60 Franken an aufwärts pro Person denkbar.

Mit Wandergruss

Victor Erne

und

stadtwanderer (in hochform!)

cal

ich bin der berner stadtwanderer. ich lebe in hinterkappelen und arbeite in bern. ich bin der felsenfesten überzeugung, dass bern burgundische wurzeln hat, genauso wie ich. also bin ich immer wieder auf der suche nach verästelungen, in denen sich die vergangene kultur in meiner umgebung versteckt hält.

Ein Gedanke zu „wunderbar wanderbar …“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert