liebi manne, liebi froue, liebs volch!

es mag ihn hart getroffen haben, nicht mehr im bild zu sein. ausgerechnet jetzt, wo man nicht mehr an amt und würden denkt, wenn man sich, wie immer an neujahr, ablichten lässt, sondern die nähe des volk – seines volkes, das ihm den auftrag gegeben habe – sucht, ist er nicht mehr im bundesrat.


des bundesrat und sein volk – offizielles neujahrsbild zu 2008

“intrige”, hört man da aus den reihen der weltwoche-chefredaktion nach gewohnter manier dramatisieren. “kaschiert wird da, was das zeug hält”, und der mainstream der staatstreuen medien greift das wieder nicht auf! gott sei dank gibt es da noch das online-fernsehen – sein fernsehen, das nach seinem prinzip funktioniert – das, wie uns winkelried.info flux meldet, bald schon eine korrekte bildinterpretation liefern werde:

zu sehen ist auf dem bundesratsbild 08 nach seiner leseweise nur eine scheinregierung. alles sei so arrangiert worden, um scheinunterstützung zu markieren. und das sei typisch für die scheinkonkordanz. denn es gehe darum, die hände der bundesräte und -rätinnen zu verdecken! das wahre volk solle, wie es die kônkordanz wolle, nicht wissen, wer in tat und wahrheit welchen dreck an welchen händen habe, und wer wessen schmutz mit welcher seife beseitige. deshalb die staffage mit lakaien!

doch das wird sich 2008 alles ändern. denn bald schon, liesst man, werde die partei – seine partei, die nur darauf gewartete habe – die losungen der opposition ins horn stossen, und selber im bad des volkes schwelgen. 10’000 seien der partei beigetreten, seit man ihn, des unbestrittenen leistungsausweises zum trotz, ungerechtferitig und hinterrücks aus dem bundesrat entfernt habe. man sehe sich bei filippo, äh philippi habe man sich geschworen!

liebi manne!

pascal c. nimmt das alles sichtlich gelassen. er überragt das volk und das gerede der unberufenen. sein blick ist entscheidend, und der ist unbeeinflusst gerade aus gerichtet. der bundespräsident strotzt geradezu vor zuversicht, auch wenn es unangenehme botschaften sind, die er wird verkünden müssen. sein gesicht sagt alles, was unter ihm zählen wird: vorwärts soll es gehen mit der schweiz! und selbst sein körper unterstützt ihn in der vermittlung dieser einzig wichtigen botschaft. betont wird er durch die krawatte; sie ist bewusst violett gewählt! man soll ruhig darüber spekulieren, dass er, hätte er nur stimmen dürfen, für die aufstockung des frauenanteils in der landesregierung gewesen wäre. überhaupt, soll man seit jüngstem wieder vermehrt wissen, dass er noch lange mitstimmen wolle, im bundesrat und in der schweiz. so schnell kapituliere ein wahrer staatsmann nicht!

umgeben wird der neue bundespräsident von den beiden schreibgewandten im bundesrat. von mir aus links gesehen ist moritz l. “lüge, leidenschaft und leder” soll sein neueste buch in der zweitauflage heissen, das er als bundesrat momentan vermarktet. mit leder sei sitzleder gemeint, werde sein pressesprecher sagen. denn das habe er wider erwarten! man schaue doch nur, wie er lächeln kann: ein freudiges hamsterlächeln ist das! zähne zeigt er, und unbekannte reserven hat er, wie alle sein artgenossen. deshalb steht er auch stolz zu seiner roten, vielleicht sogar weinroten krawatte.

im gegensatz zu hansrduolf m. dessen krawatte ist blau, vielleicht sogar hellblau. und sein lächeln wirkt aufgesetzt. es ist das lächlen des marders. doch es verrät unsicherheit. wie lange noch soll er den andern in die finanzwaden beissen? jetzt, wo die bundeskasse keine schwarzen löcher, sondern schwarze zahlen habe, jetzt, wo die konjunktur gut gehe, und jetzt, wo man schuldenberge abtragen können, wäre doch ein guter moment, mit applaus zu gehen. wider erwarten schnell könnte er seinen plan in die tat umsetzen, munkelt man. nach südamerika wolle gehen, wo man ungestört bücher schreiben könne.

inmitten der fdp-bundesräte findet sich, auch dieses jahr, samuel s. wieder. an der ersten medienkonferenz nach seinem rausschmiss aus der mörgeli-fraktion (“es hat gewirkt wie ein schub extasy”) wirkte er klar gelöster als auf dem diesjährigen bundesratsbild. nicht mal die krawatte konnte der armeechef ganz gerade richten! doch das hat alles seinen grund: sicherheit schaffen, wie es seine partei sagt, muss er. doch nur da, wo sie nicht daran denke, fügt er bei. denn er ist es, der verantwortlich ist für alle, die auf dem bild sind. und da muss an jede eventualität gedacht werden, denn schwieriger und unberechenbarer sind die zeiten jüngst geworden.

liebi froue!

jetzt, wo man den stil des bundesratsfotos (bisher: wir und das kämmerlein) geändert hat, hätte man auch gleich einen geschlechtsrollenwechsel vornehmen können. einen bescheidenen zumindest. zum beispiel hätte man die frauen direkt um pascal c. gruppieren können. das hätte dann fast schon wie bei einem französischen staatspräsidenten gewirkt!

eine sängerin hat unsere regierung ja schon! und es ist auch micheline c.-r., die sich nahe des machtzentrums aufhält. in festliches rot ist sie gekleidet, mit tiefhängender frontfisur allerdings. denn sie weiss: die hoffnungen ihrer partei ruhen fast ganz auf ihr. denn ganz anders als ihre partei, ist sie nämlich ein siegertyp: den concours de la musique au conseil fédéral hat sie schon gewonnen, und den stafettenlauf ’07 aufs rütli auch. doch da fragt man sich: wo ist da ’08 noch eine steigerung möglich? ist das der grund, dass ihr breites lachen diesmal zurückhaltender ausfällt?

ganz unaufdringlich wirkt dagegen doris l. ihre partei hat sie ganz geschickt umpositioniert. vor dem wahljahr stand doris l., von mir aus, auf dem foto links. jetzt, wo auch sie, wie ihr präsident im verdacht steht, die zusammensetzung des bundesrates betrieben zu haben resp. weiter zu betreiben, steht sie klar auf der bürgerlichen seite. es ist fast schon wie in der arena: wichtiger ist das “wo” als das “was”! doch die volkswirtschaftsministerin reizt nicht der kurzfristig effekt, denn man in der bildmitte erheischen kann. sie hat sich, fast schon die unschuld vom land, hinten eingereiht. das wirkt nicht aufdringlich! doch auch bei ihr ist das lachen verräterisch: es bleibt offen für alles, denn sie braucht den erfolg!

da hat es corina c., die neue bundeskanzlerin schon einfacher. sie wird nicht mit den gleichen ellen gemessen wie die stimmberechtigten regierungsmitglieder. deshalb ist sie auch weniger verantwortlich, wenn es nicht rund läuft. doch das ist falsch: auf ihr geschick als vermittlerin kommt es zentral darauf an, ob die chefs der departemente nicht nur einzeln, sondern auch als team funktionieren! und das weiss sie! ihre neue brille steht für scharfblick, sodass sie es sich sogar leisten kann, ihre schulter leicht gegen aufdringliche ministerInnen zu stellen.

last but not least: evelyne w.-s.! sie wird es in diesem jahr nicht leicht haben. keine erfahrung als bundesrätin bringt sie mit. und keine fraktion, die sie stützen könnte, hat sie rund um sich. doch sie hat gleich mit einem paukenschlag begonnen: keinen generalsekretär aus der alten garde brauche sie da, liess sie sich verlauten! doch jetzt muss sie rasch handeln. taten statt worte ist auch ihr programm gewesen in chur. voran gehen, muss sie, zeigen, was sie will und was sie kann. das ist die devise! denn sie muss einen schweren verdacht loswerden, den sie mit dem bild gleich selber reproduziert hat: dass sie kein anhängsel der linken ist, sondern sehr wohl in die abwesende svp gehört! ihr lächeln zeigt, dass es noch ein grosses stück arbeit auf sie wartet.

liebs volch!

und das volk? es hat noch nichts gesagt, allen auguren und interpreten in eigener sache zum trotz. doch es steht, wie figura zeigt, zu seiner regierung! die jungen sind da, und die alten. sie symbolisieren den generationenvertrag. genauso wie die männer und die frauen, die ihren beitrag in der direkten demokratie der schweiz leisten wollen, damit es allen besser geht. selbst die schwarzen schafe von gestern sind wieder gekommen, und wurden, ohne die unnötige polarisierung, heute schon wieder ganz gut integriert.

das alles gilt, auch wenn man im volk in verschiedene richtungen schaut. doch das ist das neue: die rechten schauen nicht mehr noch weiter nach rechts, sondern nach links. und auch die linken sind interessiert, was rechts von ihnen geht. denn genau das ist die konkordanz: die bescheidene zahl der menschen, die auf kleinem platz vereinigt sind, müssen zusammenhalten. das gilt umso mehr, weil sie kulturell ganz vielfältig zusammengesetzt sind.

da ist opposition ein schlechter ratgeber! ein guter ist es, nicht abseits zu stehen, sondern nahe bei der regierung. denn diese ist gar nicht so abgehoben, wie man gelegentlich meint. sie steht auf dem gleichen boden der schweiz wie das volk.

und das ist gut so, – denn dann kann man ihr fallweise auch auf die füsse stehen! ohne dass es jemand allzu genau sieht. das will uns das bundesratsbild 2008 sagen!

stadtwanderer

meine interpretation des bundesratsbildes von 2007: körpersprache des bundesrates

cal

ich bin der berner stadtwanderer. ich lebe in hinterkappelen und arbeite in bern. ich bin der felsenfesten überzeugung, dass bern burgundische wurzeln hat, genauso wie ich. also bin ich immer wieder auf der suche nach verästelungen, in denen sich die vergangene kultur in meiner umgebung versteckt hält.

28 Gedanken zu „liebi manne, liebi froue, liebs volch!“

  1. Ich würde gerne mal das Schmunzeln vom Stadtwanderer sehen, wenn er jeweils liest, dass ihr mich in die SVP-Ecke stellt.
    Geb ja zu, dass ich den Herrn Amstutz oder Herrn Baader lieber als Präsidenten sehen würde. Auch gebe ich zu, dass die gestrige Arena ohne die SVP eine Schlaftablette war, aber deswegen muss ich doch nicht gleich Mitglied der SVP sein.
    Ich bin ja auch kein SP-Mitglied, nur weil ich der Meinung bin, dass Mr. Levrat einen sehr guten Präsidenten abgeben könnte.

    Euch beiden wünsche ich einen wunderschönen Abend. Wer weiss, vielleicht seid ihr am selben Event anzutreffen?

  2. liebe stadtwanderer,
    tou, dä arteku. geistriich, schwongvou u seer träffend wie du s\\\’beud beschriibsch. du hesch meer grad de truurig u verräggnet morge grettet.
    s\\\’tesi

  3. Ihr Beitrag Herr Stadtwanderer regt zum Schmunzeln an. Nur verstehe ich nicht, dass sich diverse Menschen so \\\"bubenhaft\\\" über die Abwahl von Herrn Blocher freuen.

    Auch ich sah am Freitag die Arena und muss erwähnen, dass ich von unserem Präsidenten, der mir sehr arrogant rüberkam, sehr enttäuscht wurde.
    Da wollte die SVP-Vize-Präsidentin erzählen, dass ihr 23-jähriger Sohn grundlos angegriffen wurde, doch dazu kam sie nicht (ich hätte es gerne gehört), denn Herr Couchepin fiel dieser guten Frau ins Wort und schüttelte dazu verneinend den Kopf.
    Nun stellt sich mir die Frage: Ist unser Präsident so abgehärtet, dass die Ausländerkriminalität für ihn zum Alltag gehört und er von uns Bürgern erwartet, dass auch wir das mit Gelassenheit hinnehmen, oder steckt er den Kopf in den Sand, weil er den Tatsachen nicht ins Auge sehen will?
    Ja, es stimmt, diese Arena lief harmonisch ab, dafür hat sich Herr Chouchepin am Schluss auch bedankt, nur, der Einzige der allen immer ins Wort viel, der die Leute nicht ausreden liess war er.
    Als dieser junge SVP\\\’ler (sorry, ich merke mir keine Namen) von Erhöhungen der Mehrwertsteuer, der Tabaksteuer etc. sprach, wurde er ja auch wieder von Herrn Chouchepin unterbrochen, dabei hatte dieser junge Mann mehr als Recht. Aber scheinbar sind wir soweit, dass man beginnt, dass Schweizer Volk zu bevormunden. Anstatt sich um die Gesundheit des Schweizer Volkes zu kümmern (Couchepins Worte) indem man uns das Rauchen mit immer höheren Preisen vermiesen will (die, die rauchen, zahlen auch Fr. 10.– für eine Schachtel Zigaretten oder machen es wie ich und bauen sich auf dem Balkon eine eigene Tabakplantage an)(nicht zu vergessen, dass wir ja in der Schweiz mit unseren Steuergeldern die Tabakanbauer subvenzionieren??!!) sollte man eher gegen den Alkoholmissbrauch vorgehen.
    Und nun hole ich ein wenig aus: Ich begegnete in meinem langen Leben erst zwei Personen, die an Lungenkrebs gestorben sind. Den Einen, ein alter Mann lernte ich im Tram kennen. Er erzählte mir, dass er sein Leben lang nicht geraucht hat, aber er hat Lungenkrebs. Der Andere war mein Schwiegervater und der hat beim Bau der Gotthardröhre mitgearbeitet. Herr weisses, dieses Thema fällt in Ihr Sachgebiet.
    Aber bleiben wir beim Thema Alkohol. Mir ist nicht bewusst, dass schon Jemand wegen Nikotinmissbrauch ausgerastet ist und deswegen Jemanden umgebracht hat. Beim Alkoholmissbrauch ist das aber gang und gebe.
    Auch finde ich es voll daneben, dass man auf Bundesebene den verbotenen Absinth wieder legalisiert hat, hingegen am gleichen Tag die Legalisierung von Canabis verworfen hat.
    Und schon wieder falle ich ins Private. Mein Schwager, ein Bergbauer bekam wegen diesem Absinth epileptische Anfälle, aber eben, es wird legalisiert.
    Der Bürger der nun je länger je mehr bevormundet wird, wird sich wohl oder übel anpassen, ich hingegen mit Sicherheit nicht.

  4. Lieber Bidu, mir verging die Lust an der Freude, als ich heute den Blog vom Stadtwanderer gelesen habe. Ich sehe es nicht ein, dass man sich auf so eine dumme Art über die Abwahl von Blocher freuen kann.
    Dich bidu hab ich in mein Herz geschlossen, aber bidu, auf dieser Seite habe ich nichts mehr zu suchen. Ja, ich denke rechts, lass aber auch die Meinung der Linken gelten, was wiederum von der anderen Seite nicht goutiert wird.
    Bidu, der Stadtwanderer wollte Dir und mir einen eigenen Blog einräumen, Du hast gebockt, wolltest es nicht, also verabschiede ich mich hiermit auf diesem Weg.
    Und wenn Du mich genau gleich lieb gewonnen hast, wie ich Dich, so schreib doch auf \\\"www.weissnicht@windowslive.com\\\"

  5. frau weissnüd, nome ned so überiifregig. das chont meer so vor as siged deer us zöri. tüet n\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’ech beruhige!
    wösst deer, mer mues doch ned emmer bi auem nor z\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’parteipolitisch gsee. mängisch längts o wemmer echli spass het zäme.
    der bidu zom biispeel, esch e kolleeg vo meer, eer esch genau gliich wi-n-ich laschtwägeler. ond eg säge n\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’ech, wenn deer i some herrgottsdonnercharre setzid u dor europa fahrid, de gets mängs wo deer n\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’ech chönntit enerviere. do säge-n-i aube eifach: äuä!
    wenns ned anders geiit, de verspeeret meer o einisch e stross oder en ussfahrt, bis d\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’lüüt zor bsennig zrog chömet. im normalfau aber si meer aber veu glassniger.
    meer gnüsset z\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’läbe, händ es bier zäme u brechtet medenand was so geiit. do weerd ou einisch über d\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’politik gschompfe, aber need eso besserwösserisch wie deer das machid. wenn dr cuschpeng zä stotz förs päckli sigi, esch das secher verrockt. das sägid veu kolleege. aber wenn die longene geehsch, wie si si bimene roucher, dee esches velecht besser, mer seiit o einisch, dass z\\\\\\\\\\\\\\\’paffe ned nomme guet esch.
    eifach nomme usrüefe wägere fernseesändig, esch kei art. verzeut doch besser dervo, was euch gfaut u froid macht. vellecht ged das de mee aahänger.
    eg schlonech vor, frou weissnüd, chömid wiiter id beiz vom stadtwanderer lässid was do geschrebe weerd u sägid was euch duecht. u sid echli glassniger, wenns einisch ned grad eso nach euem guschto esch.
    dr bidu emu esch seecher nones cheerli derbi, er heet meer emu gseit er göchi ds\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’nächst mou wener z\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’zöri sig in de pirandello-lade go luege wäg de bluet u läberwörscht.
    u velecht schriibt d\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\’stadtwanderer einisch e gschecht öber ne metzgete im bernbiet. da wär emu tou!
    so, ober, ietz wot eg no es bierli … heit e schöne zäme!

  6. Nun, die sieben BundesrätInnen bekommen eine weitere Chance, mit den BürgerInnen in Kontakt zu treten: Ohne ihr Wissen, erscheinen sie schon Mal mit einem Profil im Internet Netzwerk facebook. Im Bundesbern scheint man indessen wenig begeistert ob der Aktion eines Neuenburger Studenten. Man will bis Ende März eine Gesamtschau der BürgerInnen-Kontakte unserer Bundesräte und Bundesrätinnen entwickeln. Da kann man ja mal ein wenig gespannt bleiben!

    Mehr dazu unter
    http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/die_sieben_bundesraete_als_virtuelle_freunde_1.646122.html

  7. schade, frau weissnicht, dass sie uns einiger kommentare wegen verlassen wollen. ich jedenfalls habe es geschätzt, immer wieder von ihnen zu lesen.

    eine bemerkung erlaube ich mir doch noch: sie kritisieren, dass die comments \\\"bubenhaft\\\" seien. was auch immer sie darunter verstehen, ich stelle die gegenfrage: was meinen sie zur svp-homepage, die das wiedergewählte mitglied der schweizerischen landesregierung samuel schmid genauso wie den abgewählten svp-bundesrat christoph blocher als \\\"ehemaligen bundesrat\\\" behandelt?
    wäre es da nicht konsequenter, samuel schmid auszuschliessen? oder auf solche bubenhafte streiche zu verzichten?

    schlagen sie nach, unter

    http://www.svp.ch/index.html?&page_id=33&node=28&level=1&l=2

    und kommentieren sie weiter!

  8. @ weissnicht:

    wenn sie schon die arena zitieren bitte richtig! die vizepräsidentin wurde vom moderator unterbunden weiter zu reden und unser bundespräsident hatte nur vehement darauf hingwiesen das die sicherheit in den letzten 4 jahren zu 100% in SVP händen war. über diesen fakt hätte ich auch gerne bviel mehr gehört. schliesslich hat es herr blocher verpasst dies zu ändern!

    ab den gebühren erhöhungen darf man sich gerne aufregen. wobei herr reihmann, so heisst der jüngste nationalrat, die zigaretten wohl besser ausgelasen hätte. weil dort sagt der gesunde menschenverstand das zigaretten gut und gerne 20.- kosten dürfen. sogar in ländern, zb. australien, die viel liberaler und viele jahre von konservativen geführt wurden wird das rauchen extrem krass bekämpft weil man die folgen sehr gut weiss. nur in der schweiz nicht!?!?!?!

    die legalisierung des absinth hat nicht zuletzt damit zu tun weil absinth rund um die schweiz erhältlich ist.

    noch so nebenbei, auch unseren bundespräsidenten hätte man am tage der blocherischen abwahl meiner meinung nach auch gleich abwählen können!
    ich finde in zukunft sollen unsere bundesräte den druck der abwahl ruhig ein bisschen spüren dürfen…

  9. Meine Herren, ich liess halt gestern meiner Meinungsäusserungsfreiheit freien Lauf.
    Es eckt bei mir einfach an, wenn ich lesen und hören muss, wie sich gewisse Mitglieder unserer Gesellschaft doch so höhnisch über die Abwahl von Herrn Blocher freuen. Sein Stil hin oder her, der kann mir sehr egal sein, hingegen ist es mir nicht egal, das solch ein BR, der mit Sicherheit sehr viel bewegt hat abgewählt wird. Herrn Merz kann ich diesbezüglich auch ein grossen Kränzchen binden.
    Auch regt es mich auf, wenn ich im Tagi von Toni Brunner als Zögling von Blocher lesen muss, denn das ist in meinen Augen niveaulos.
    Herr Stadtwanderer, was die SVP mit oder gegen Herrn Schmied macht, interessiert mich nicht, denn ich bin ja nicht Mitglied dieser Partei.
    Herr mm, sehr wohl stehe ich zu meiner Aussage bezüglich dem Reingerede von Herrn Couchepin, denn gerade aus diesem Grund raus, habe ich mir die Wiederholung der Arena am Samstag nochmals angesehen. Sie haben recht, der Moderator lief mit dem Mikrofon weg, aber erst nachdem unser Präsident dieser guten Frau, die über den Angriff auf ihren Sohn erzählen wollte, ins Wort gefallen ist.
    Freut euch doch auf den 18. Januar, denn bei dem Schmunzeln, dass Herr Maurer an den Tag legt, wirds was geben.

  10. äuä, darf ich Dir Du sagen, zumal Du ja ein Kumpel von bidu bist?
    Du hast vollkommen recht und ich schraube um eine Stufe runter, nur, dass beinhaltet, dass ich inskünftig weder ins Internet gehe, geschweige denn Zeitungen lesen werde, keine Nachrichten mehr schaue und vor allem nicht mehr abstimmen gehe. Dann sollen DIE doch machen was sie wollen, genau der Spruch, den ich immer veruteilt habe.

    Da mich meine Oma zu Anstand erzogen hat, verabschiede ich mich auf dieser Seite mit meinem Namen. Und weil ich so gut erzogen wurde, hatte ich das Bedürfnis euch allen Rückantwort zu geben.

  11. nun, ja, frau buttliger, das ist ihre freiheit!
    ich empfehle aber gar nicht, sich aus der politik zu verabschieden, keine nachrichten mehr aufzunehmen und sich keine meinung zu bilden. ich schliesse mich vielmehr \\\"äuä\\\" an, wenn er sagt: versuchen sie\\\’s mal mit einer positiven utopie. was wäre es denn, dass sie motivieren würde? – christoph blocher als ministerpräsident, die svp in der opposition, eine schweiz ohne ausländer, eine klar christlich ausgerichtete kultur? ich nehme da nur die eine oder andere anspielung auf, die sie, versteckt, auf dem stadtwanderer gemacht haben.
    die anspielung auf die svp ist von mir ganz bewusst erfolgt: auch heute zeigen sie, wie gespalten sie da reagieren. etwas wenn sie als nichtmitglied sich um den handstreich der parteispitze auf der website foutieren, dann aber, freudenvoll auf den 18. januar verweisen, weil es dann räbbeln wird!
    ich hoffe, das ist kein nachwort …

  12. ou, besch itze scho gange?
    weisch, s\\\\\\\’bloge esch wie ne stammtesch wo ds fernseh louft.
    eigentlech chont me zäme wägem stammtesch weu me sech wott unterhaute. du chasch säge was de dänksch die angere aber o. mängisch luegt me derbi fernseh, u wenn eim derno esch grifft me das ir rundi grad uf wo me gsee hät. u mängisch lauft das eifach för sech.
    enange no privat sms hendeome schecke, dasch nüd för de bidu.
    das muess dr stadtwanderer verlidde, dass meer need aues läse wo er schribt u ou ned emer iverstange send. aber au siner gaschtig am stammtesch muess wösse was sach esch. reschpekt vor em angere es einte, eerlech met sech selber si u sech ned verlügne sangere.
    cest la vie!

    chonsch itze weder? platz hets ämu no –

  13. Herrjeminee Frau Buttliger, da haben Sie sich aber nun schön verheddert. Etwa so wie die SVP, wie ein Spitzbub, der was angerichtet hat, eins auf die Finger bekommen hat und nun nicht mehr weiter weiss.

    Was findet am 18. Januar statt? Wusste gar nichts. Können wir uns wieder mal an einem Maurer-Kabarett amüsieren?

  14. … am 18. januar? der stadtwanderer ist gastreferent an der delegiertenversammlung der schweizerischen cvp in altdorf und spricht über die wahlen 2007 …

  15. Ich gab mich heute einem Tagtraum hin und als ich da so vor mich hinträumte, wurde mir bewusst, dass ich die Stadtwanderer-Seite doch vermisse zumal ich ob der Mund-Geschichte sehr erfreut war und ich hoffe noch weitere solcher Geschichten lesen zu dürfen.

    Der Dampf ist verpufft, die Wut noch nicht, zumal ich eine Wut auf mich selbst habe. Ich hab noch nie einen Vorsatz fürs neue Jahr gemacht, diesesmal hingegen schon. Nicht mehr provozieren wollte ich mich lassen, doch dieser Vosatz ging schon in den ersten paar Tagen des neuen Jahres in die Hose.

    Wo Herr Stadtwanderer findet in Altdorf Ihr Gastauftritt statt? Keine Angst, ich komme wegen der CVP schon nicht mit faulen Eiern vorbei, denn an diesem Tag sehe ich mir im Fernsehen (wenn es überhaupt am TV übertragen wird, denk schon, denn es wurde ja angekündigt), die Uetlibergtagung an.

    P.S.: Ich habe wieder eine kleine Umfrage gestartet. Bei Rauchern und Nichtrauchern. Die Wörter die da in Richtung Herrn Couchepin gefallen sind gebe ich Ihnen nicht weiter, die sind ein wenig peinlich.
    Hingegen las ich mit Genuss \\\"Lob der Raucher\\\" in der Weltwoche (von einem Nichtraucher geschrieben). Schade, kann ich nicht so gut schreiben wie der, aber schlussendlich ging es mir ja auf Ihrer Seite ums Selbe, nähmlich die Bevormundung der Schweizer Bürger.

  16. schön, dass sie wieder da sind! es freut mich.
    in sachen blocher brauche ich nichts mehr zu schreiben, wir warten ja gespannt, bis er uns am samstag die zukunft der schweiz erklärt.
    in altdorf werde ich quasi an der gegenveranstaltung zur svp reden. mein referat, das eine wahlanalyse 2007 und darüber hinaus sein soll, habe ich aber noch nicht geschrieben.
    wenn sie zu munder geschichte im weitesten sinne eine eindrückliches buch lesen wollen, empfehle ich ihnen in einer bibliothek oder in einem antiquariat sich barbara tuchman: der ferne spiegel. das dramatische 14.jahrhundert (ex libris, zürich 1980) zu lesen. es ist ein dicker, aber anschaulicher geschichtsschmöker zur europäischen geschichte angesichts der grossen krise des adels nach der pest, insbesondere der familie von coucy behandelt, die, auf dem weg, französische könige zu stellen, unter anderem im schweizer mittelland eine vernichtende niederlage gegen die städter und bauern einfing.

    .

  17. hellou dountnou!
    besch weder cho güxle? u hets dr grad weder dr ärmu ichegno?
    gäu, das blogge esch es donnerszüg. meer macht sache, vo dene meer gar ned wörd deiche, wenn mes need gsächti.
    ig fends ämu tou, dass du weder derbi besch.
    säuber beni hött bem goiffi gsi, rätschrätsch, send miner hoor chörzer gsi. weisch, äh, du weischjonüd, also, weisch, weischnüd, ig ha drom höt en iiladig, une invitation. e fei e grossi sach söu das wäärde. äuä chont o ad d\\\\\\\’partii.
    zeerscht luegi i aber emol z\\\\\\\’louberhorn ir flemercheste. deet gseeht me secher schon dr eint oder anger promi. servila-prominenz cha me je bitgoscht nöme lang säge …
    u werweiss, velecht gseet me bim schile ou weder echli lüüt vor äsvoupee. sesch cheibi ruhig worde die tage.
    velecht güxlet jo weder eine oder gar eini von dene ine kamera. dr döuf wösst ämu wie das es geit! u de bronner toni esch ämu kei leide, u jetzt wo er präsi uf abruef esch, muess er scho echli luege, dass siner lüt ned die ganzi ziit schwänzed. s\\\\\\\’chont me fasch es so vor wie dr stadtplauderi. dee esch ou echli absinth, äxgüsi, abwesend gsi die tage. er muess sini räd schribe, gäge blocher, hihi
    hebet no e heubu hennech, tüed nech ned zfesch enerviere, und gääht weissnüd weder eri schans!
    bid (s\\\\\\\’u heissi mer wägrassiert, muess e schigge si moorn)

  18. hej bidu
    sei vorsichtig, anders als george w. bush bin und war ich kein alki. ein bier ja, und ein glas wein auch. dann hats sichs aber schnell bei mir.
    die geschichte vom absinth ist interessant und auch nicht unproblematisch. ich werde mal was schreiben über die grüne fee, ihr verbot und ihre wiederzulassung in unserer ach so rationalen welt!
    habe heute auch eine einladung, swissaward, werde sicher wieder berichten!

  19. @ weissnicht:

    Ist doch amüsant. Da sind wir ja beinahe ähnlich gelagert. Obwohl ich weder SP- noch Grüne-Mitglied bin, finde ich Baader, Brunner, Mörgeli, Hutter, Amstutz, Schlüer allesamt schlechten Stil. Man muss nicht einmal linksaussen sein, um so zu denken, sondern einfach ein vernüftig denkender Mensch sein.

  20. Klopf, klopf, schon ausgeschlafen?

    Im Tessinerkeller, Neufrankengasse 18, Zürich findet vom 15.1. bis 16.2. eine Metzgete statt. Begonnen mit Schwartenmagen, über Gelberbssuppe mit Schnörrli und Öhrli, dreierlei Würste und Speck auf Sauerkraut. Und im Preis von Fr. 46.– sind noch ein \\\"Absinth\\\" und ein Quittenschnaps inbegriffen.
    Wär doch was, oder?

    Warum ach bekommt der Stadtwanderer solch Viagra-Zeugs auf seiner Seite?
    Zu Viagra hätte ich auch noch eine Geschichte. Ein Bekannter schenkte mir ein Viagra. Da ich alles immer probieren muss, schluckte ich die eine Hälfte um zu sehen, wie Frauen drauf reagieren. Im Radio hörte ich, dass Blumen im Viagra-Wasser länger halten (deshalb hat er es mir auch geschenkt), wir aber einen Christbaum hatten dessen Spitz recht schräg stand, warf ich die zweite Hälfte ins Wasser und innerhalb von 15 min. war der Spitz gerade.
    Auch wenn sich jetzt Leute mokieren, ich finde diese Geschichte lustig.

  21. danke für die blumen-geschichte …
    vor lauter absinth und viagra verliere ich bald den überblick.
    einen schönen tessiner abend, wünscht der
    stadtwanderer seinen kommentatoren und kommentatorinnen

  22. Hoffe, ich hab mit meiner Geschichte nicht angeeckt. Und nix da mit Tessiner Abend, denn Herrgöttli, wo denken Sie auch wieder hin!

    Herr Stadtwanderer, wie bin ich froh, Sie am Samstag in Altdorf wähnen zu dürfen, denn würden Sie an diesen besagten Samstag die Nase zur Wohnung rausstrecken, bekämen Sie sicher eins auf die Rübe.

    Aber sagen, erklären Sie mir bitte, diese Anti-WEF-Demo (natürlich die kleine in Bern) wird bereits schon heute in den Medien angekündigt. Niemand wehrt sich dagegen, im Gegenteil, es hiess, es gehört halt dazu wenn da wieder randaliert wird, Fenster eingeschlagen werden etc. etc.
    Und warum? Warum unterbindet man Solches nicht? Diese vermummten Studenten und Kantischüler, die ja schon der kleinste Windhauch umbläst, geschweige denn, wenn sie inhaftiert werden und sie weinend nach ihrem Goldküsten-Mami schreien, warum lässt man die gewähren?
    Die 68-ziger Jahre sind nun mal vorbei zwar denke ich nicht, dass sich diese Ex-Bewegung gross Gedanken darüber macht, was sie denn schlussendlich falsch gemacht hat, es war ihr Weg.
    Ja und nein Herr weisses, kann ja auch nichts dafür, dass Sie da reingeboren wurden.

    Interesannt finde ich die momentane Konstellation der Studenten. \\\"Wichtiger als das Geld von meinem Vater, ist mir, was ich lernen kann\\\". Ist doch mal ein Anfang!

    Um nochmal aufs Thema Goldküstenbubis zurückzukommen.
    Ich las heute im Tagi, dass die PNOS (nein Herr weisses, ich bin auch nicht Mitglied der PNOS, aber darüber reden darf man doch wohl noch? Oder etwa nicht?)
    Also die PNOS will am 8. März in Schwyz gegen die Masseneinbürgerungen demonstrieren. Ist doch ihr gutes Recht, bin auch dafür. Und was machen die Goldküstenbubis?
    Und da soll mir noch jemand kommen und sagen, dass die Automen aufs Wohl vom Land bedacht sind. Denen wurde alles in die Wiege gelegt, denen werden alle Hindernisse dank. . ihren Eltern aus dem Weg geräumt.

    Gedanken sind frei lieber Herr Stadtwanderer.

  23. die situation in bern ist nicht ganz so, wie sie schreiben.
    die berner stadtbehörden haben die frühere bewilligung zurückgezogen. eigentlich alle namhaften parteien haben sich von der demo distanziert. die hinweise kamen vom bund resp. von dessen sicherheitsdienst. in den lokalen zeitungen wird die sache (verständlicherweise) breit diskutiert, doch sieht man eigentlich keine rechtfertigungen.
    vom 68er-stil, wie sie meinen, ist da herzlich wenig zu spüren.
    ich bin aber tatsächlich froh, morgens um 8 die stadt verlassen zu können, denn man rechnet allgemein mit krawallen.

  24. Zuerst, Entschuldigung für meinen Schreibfehler. Natürlich meinte ich autonom.
    Merkte, ich habe mich falsch ausgedrückt. Nicht die 68-ziger meinte ich, sondern deren Nachkommen.
    Auch ich hörte tags darauf, dass die Bewilligung zurückgezogen wurde, nun kann es ja nur noch schlimmer werden!
    Ich wünsche Ihnen trotzdem einen interessanten und schönen Tag in Altdorf.

  25. Herr Stadtwanderer, nun habe ich Ihnen doch so viel geschrieben, über die Rede von Blocher. Auch Herrn Fritz F. habe ich angeschrieben, zum fragen, was er denn gerne für Geschichten von mir erfahren möchte und da drückte ich einen falschen Knopf und alles war weg. Macht weh!
    Herr Stadtwanderer, Ihnen hätte ich etwas zu berichten, dass auf diesem Blog nichts verloren hat, aber Ihre Meinung hätte ich gerne.
    Ein Gesetz, dass die Linke einführte und nun wo es ums umsetzten geht, sich die Linke über jegliche Gesetzte hinwegsetzt. Wär mir eigentlich noch sehr egal, aber durch meine Tochter wurde ich in dieses ganzes Gehabe eingezogen.

    Und da dieses Thema auf diesem Blog nichts verloren hat, wäre ich froh, wenn Sie mir ein o.k. für diese Geschichte im Büro Bern geben würden. Ihr Künstler, der Sie doch zur Reklamation anregte, hat da auch etwas verloren. Doch dies ist dann meine Wahrnehmung.

  26. schade, schade, dass ihr kommentare zum schlossherrn von rhäzüns verloren gegangen sind …
    was die andere geschichte betrifft, werde ich mich dem am dienstag annehmen, vorher bin ich unterwegs und nicht in meinem \\\"berner büro\\\".

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