immer wenn es am schönsten ist …

immer wenn es am schönsten ist, muss man gehen. das jedenfalls besagt ein sprichtwort. wie recht es nun hat. denn die beiträge auf dem stadtwanderer aus bern haben nun ein (vorläufiges) ende. ich bin am packen und berichte demnächst schon aus amerikanischen städten.

das blogprojekt heute
der stadtwanderer ist mächtig in fahrt gekommen. bei slug rangiert er normalerweise unter den 50 meist gelesenen blogs der schweiz, und bei blogug figuriert er um den 70 rang herum, wenn es um die vernetzung unter anderen blogs geht.

geschrieben wird auf dem stadtwanderer viel. fast kein tag vergeht ohne neuen beitrag, und die kommentare kommen fast schon im stundentakt. ohne sie wäre mein bloggeralltag fast schon öd!

was anfänglich als schreibender spazierstock entstand, mutierte bald schon zum geschichtsblog für bernisch-burgundische lieberhabereien. gegenwärtig ist der stadtwanderer etwas politischer: unsere zukunft ist unsicher geworden, sodass man die gegenwart wieder vermehrt hinterfragt. wie bern als stadt, als region, metropole unterwegs ist, hat mich in den letzten wochen am meisten bewegt, wenn ich nicht gewandert bin, sondern meinen alltagsempfindungen nachgespürt habe.

die ganze zeit geblieben sind meine wanderungen. für gruppen, aus der schweiz oder aus dem ausland. aus politik, publizistik und wissenschaft. die nächste ist für die journalistInnenschule science po aus paris, und die übernächste für die weiterbildung der topkader aus der bundesverwaltung, die sich an der berner uni weiter bilden.

der kommende ausflug in die amerikanischen städte

meine internationalen kontakte sind auch ursache, dass es nun einen break gibt. wie angekündigt, gehe ich in die usa. kalifornien, colorado und washington dc stehen auf dem programm. natürlich geht es auch um die amerikanischen präsidentschaftswahlen. der reisezweck ist aber offener. beruflich werde ich mich in den kommenden 10 tagen mit der reichhaltigen direkten demokratie in den amerikanischen gliedstaaten auseinandersetzen.

und der stadtwanderer geht im reisegepäck mit. ganz klein wird er sich machen, wenn er über durch die passkontrollen muss. wenn er aber einmal angekommen sein wird, wird ihn sicher die bekannte neugier packen. erkundungen aus san francisco, sacramento, denver und der hauptstadt der vereinigten staaten von amerika, washington, stehen an.

falls der stromstecker zu meinem labtop passt, berichte ich von ennet dem teich!

stadtwanderer

bildquelle

cal

ich bin der berner stadtwanderer. ich lebe in hinterkappelen und arbeite in bern. ich bin der felsenfesten überzeugung, dass bern burgundische wurzeln hat, genauso wie ich. also bin ich immer wieder auf der suche nach verästelungen, in denen sich die vergangene kultur in meiner umgebung versteckt hält.

10 Gedanken zu „immer wenn es am schönsten ist …“

  1. gute reise

    und berichte uns von den wahlen, dem schwarzenklecker, dem wetter ,dem essen…. äh nein vom essen nicht, da es ja auch hier burgershops gibt….

  2. schreibender spazierstock und lieberhabereien gefallen mir als ausdrücke hier ganz besonders gut. ehret die sprache und ehret die heimat besagt ein neues sprichtwort 🙂
    gutes wandern – oder ev. halt autofahren ännet dem teich – und vor allem dann auch gute rücktkehr wünsche ich.

  3. Ich hoffe, der Stecker passt da drüben. Sonst krieg ich hier noch einen cold turkey, furchtbare Vorstellung. Ist also schon eine kleine Sucht, diese Bloggerei.

    Ich freue mich auf deine Berichte. Befürchten tue ich aber eines: Es wird keinen ersten schwarzen Präsidenten geben. Sollte er die Wahl gewinnen, wird er sie nicht lange überleben. Ich hänge da nicht irgendwelchen Verschwörungstheorien nach. Es geht hier um knallharte Interessen. Ein schwarzer US-amerikanischer Präsident wird eine so starke Ausstrahlung haben, die ein kleiner Kreis von sehr mächtigen Leuten nicht zulassen wird. – Ich lasse mich von der Zeit sehr gerne eines Besseren belehren.
    Dir viele schöne Wanderungen und viel, viel Futter für deine Neugierde.

  4. danke, mishca-bärbi-eisvogel für die reisewünsche.
    jetzt ist alles noch ein bisschen erschwert. bald muss man vom schnee von heute berichten, denn hier in hinterkappelen ist er mächtig liegen geblieben. 10 zentimeter liegen sicher vor der haustüre.
    ich gehe mal mein büro aufräumen und den winterpullover packen, um gewappnet in die staaten fliegen zu können.
    erschwerte flugbedingungen haben die vögel heute morgen, helft ihnen, bei kräften zu bleiben!

  5. @ Eisvogel
    Das hat schon was: Die wirklich “Guten” werden oftmals irgendwie “verdrängt”. Aber – und darauf hoffe ich – die Hintermänner, die im Hintergrund die Fäden ziehen, sind aufgrund der aktuellen Situation sicher auch angeschlagen. Das sollte Obama nutzen.

    @ Stadtwanderer
    Natürlich auch meinerseits gute Reise und angenehmen Aufenthalt.

    Frage zur US-Direktdemokratie: Der oben verlinkte Artikel erweckt den Eindruck, dass die nur vier Jahre über irgendwelche Vorlagen abstimmen können. Ist dem so?

  6. at Titus
    Hoffentlich. Ich nehme vieles anders wahr. Aber für den Moment und in dieser Frage können wir nur zuschauen und hoffen. Also hoffen wir (mit offenen Augen!).

  7. stadtwanderer at lange reise
    hab dank, für das portrait, und die anhaltenden reiseglückwünsche, auch wenn die fliege alleine nach kalifornien ist und ich mich hier im bett erhole …

  8. at titus
    ja, das ist ein wesentlicher unterschied zur schweiz. die amis stimmen in der regel mit den wahlen ab. das ist sicher alle vier jahre, allenfalls bei den zwischenwahlen. dann kommen nicht selten 10-15 themen miteiander zur entscheidung.
    wir selber kennen das nicht. die abstimmungs- und wahldaten auf eidgenössischer ebene sind ja fein säuberlich getrennt, und bis zirka 2020 festgelegt.
    unser system hat sicher den vorteil, differenzierter zu sein. das parteielement in der entscheidfindung ist zwar auch wichtig, aber nicht in gleichem masse, wie wenn man abstimmungen und wahlen miteinander durchführen würde. wir machen ja abstimmungen, um in sachfragen die volksmeinung zu haben. der nachteil ist indessen, dass unsere system weniger übersichtlich ist.
    in den usa, wo die parteibindung wichtiger ist(meist familiär “vererbt” wird, und das wahlsystem verlieren und gewinner produziert, tendieren die entscheidungen dazu, einheitlich zu sein. in den sachfragen folgt man der parole der bevorzugten partei.
    selber habe ich mal eine untersuchung gemacht zu den auswirkungen der zahl gleichzeitiger volksabstimmungen. dabei kam heraus, dass die beteiligung eher steigt, wenn man über vieles gleichzeitig entscheiden lässt, und dass dabei die durchschnittliche zustimmung zur regierungsposition leicht wächst. das hat einigen bundesräten ganz gut gefallen. hohe akzeptanz bei hoher beteiligung – was will man noch mehr. ich habe jedoch eine empfehlung abgegeben, um eben nicht in amerikanische verhältnisse zu kommen, über maximal 5 sachvorlagen gleichzeitig entscheiden zu lassen.
    diese (für schweizerische verhältnisse) extrem-situation haben wir ja jetzt am 30. november auf eidgenössischer ebene.

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