1. einen unbefangenen rundgang durch den neuen ort machen und sich beeindrucken lassen.
2. geschichte des ortes im überblick aufarbeiten.
3. themen eines rundganges festlegen.
4. orte zu den themen suchen.
5. gedanklich einen zusammenhängenden weg durch die orte und themen finden.
6. den weg ein erstes mal alleine abmarschieren und die zusammenhänge verbessern.
7. eine stadtwanderung machen und die geschichten an den ausgewählten orten andern erzählen.
8. wieder von vor lesen, um die geschichte vertiefter kennen zu lernen.
9. erneut wanderern, um die neuen erkenntnisse in den rundgang einzubauen.
10. stufen 8 und 9 immer wieder wiederholen.
viel spass beim eigenen erkunden!
stadtwanderer
(in schaffhausen)
foto: flickr von isa d
danke für den ausgeklügelten tip! tolles und begeistertes stadtwandern – immer wieder.
gruss Rinaa
danke rinaa, man könnte das auch hermeneutische spirale des stadtwanderns nennen.
klassischer weise wird es als auslegung eines textes verstanden durch fortschreitende annäherung. der ausgangspunkt ist ein vorverständnis des textes, mit dem man diesen liesst. mit dem lesen ändert sich, die offenheit des lesenden vorausgesetz, das vorverständnis, und mit dem veränderten vorverständnis macht man sich erneut an die lektüre, wobei sich das unendlich lang wiederholen kann.
nun wende ich diese, geisteswissenschaftliche methode nicht auf texte, sondern auf städe und ihre geschichte an. es bleibt aber ein zitat des germanisten emil staiger, das mit geblieben ist: “Dass wir begreifen, was uns ergreift.” denn ohne von einer stadt fasziniert zu sein, funktioniert das vorgehen nicht!
genau. der verweis auf die hermeneutik ist ganz prima. habe auch noch parafrasiert: http://blog.rebell.tv/p7975.html
werde am dienstag in den “10-uhr nachrichten” noch auf unsere begegnung eingehen. aber schon hier könnte gezeigt werden, dass ich mich nicht um “struktur” drücke. (jaja: hat mich beschäftigt ;-))) herzlich!
war absicht, die leute sollen frisch bleiben, war meine devise in st. gallen!