gemeindegrenzen neu bepflanzen

meine leserInnen kennen harald jenk als fleissigen besucher und kommentator auf dem stadtwanderer. jetzt nimmt er gemeinsam mit anderen politikerInnen eine idee auf, von der hier auch schon die rede war: wenn die beiden städte bern und köniz mehr kooperieren würden, hätte das zentrum der agglomeration bern mit 175000 einwohnerInnen schlagartig mehr gewicht.

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die drei musketiere der neuorganisation des berner raums pflanzen heute schon neue ortsschilder: die hauptstadtregion ist ihr gemeinsames ziel.

michael aebersold, giovanna batagliero und harald jenk posierten heute gemeinsam an der grenzen zwischen bern und köniz. die beiden stadtparlamentarierInnen und der grossrat hoben dabei die gemeindegrenzen schon mal symbolisch auf, indem sie ein ortsschild mit dem aufdruck “hauptstadtregion” einpflanzten.

gemeint ist damit das projekt, den grossraum bern neu zu strukturieren: die zu schaffende hauptstadtregion soll die grossflächigen, kantonsübergreifenden vorhaben wie die des verkehrs vorantreiben und koordinieren. die seit kurzem bestehende regionalkonferenz bern-mittelland will die gemeinden der berner agglomerationen unter der obhut des kantons enger miteinander verbinden. und der verein “bern neu gründen” beabsichtigt, die zusammenarbeit der kerngemeinden soweit zu intensivieren, dass auch zusammenschlüsse von bern und umliegenden gemeinden möglich werden.

letzteres wurde von michael aebersold und giovanna battagliero im berner stadtrat exemplarisch bearbeitet. man wollte wissen, wie der stand der kooperationen zwischen bern und köniz ist, und wo der berner gemeinderat ausbaupotenziale sieht. ihnen hat sich nun der grossrat aus köniz angeschlossen. auf seinem eigenen blog schreibt er: “Das Wichtigste ist, dass die Hauptstadtregion Schweiz und die Hauptstadtregion Bern für die Bürgerinnen und Bürger an Sichtbarkeit gewinnen, damit sich diese mir ihr auch identifizieren können.” genau deshalb schritten die drei sp-politikerInnen heute mit der neubepflanzung der gemeindegrenzen heute zur tat.

stadtwanderer

cal

ich bin der berner stadtwanderer. ich lebe in hinterkappelen und arbeite in bern. ich bin der felsenfesten überzeugung, dass bern burgundische wurzeln hat, genauso wie ich. also bin ich immer wieder auf der suche nach verästelungen, in denen sich die vergangene kultur in meiner umgebung versteckt hält.

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