liebe berner rot-grün-mitte!

“bashing” ist in. aber schrecklich. “bern bashing” ist im moment besonders in. aber nicht minder schrecklich!

um es gleich zu sagen: kritik ist gut. auch der stadtwanderer weiss darum. auch er kritisiert gelegentlich. selbst bern.


stadtpräsident, alex tschäppät, nachdem ich ihm am 3. oktober 2007, also vor dem krawalltag spontan den vorschlag gemacht habe, mehr für das stadtmarketing zu tun (foto: stadtwanderer, anclickbar)

aber voreingenommene kritik führt nicht weiter. da würde man besser gleich offenlegen, was die hidden agenda der vorwürfe ist.

und voreingenommene kritik mit offensichtlichen politischen absichten ist ganz besonders trügerisch. da ziehe das politische argument, scharf geschliffen, aber mit offenen visier vorgetragen, vor.

ich würde mir wünschen, alle, die gegenwärtig bashing der stadt betreiben, würden sich an diese einfachsten grundsätze der kritik halten: städte-raiter, silvia blocher und die berner zeitung ganz besonders!

doch damit nicht genug!

ich würde mir auch wünschen, die stadt bern würde lernen, nicht jedes mal zwischen aufgebraucht und zerknittert zu reagieren, wenn sie in einer rangliste nicht top ist, ein promi einen faulen spruch fallen lässt und ein mediun von nah oder fern auf missstände in bern hinweist.

der tatbeweis ist immer noch das beste kampagne gegen anwürfe. denn er schafft die voraussetzung, dass die eigene erfahrung vorverurteilungen entkräftet, bevor sie wirkung entfalten konnten.

lerner muss die stadt bern, dass es nicht reicht, auf die bevölkerungsbefragung zu verweisen, und die lebensqualität zu preisen. denn wer hier lebt, weiss in der regel um die vorteile der stadt, gerade auch im vergleich zu anderen.

das problem sind eher die menschen, die nicht hier wohnen, nicht hier arbeiten, nicht hier leben. denn ihnen fehlt meist der eigene bezugspunkt. so geht ihnen die selbst gemachte erfahrung als spiegel der fremden kritik ab.

so bleibt ihnen nur die meinungsbildung vom hörensagen. und genau darauf zielt das bashing ab. auch das gegen bern. deshalb braucht bern vor allem ein stadtmarketing, das sich an interessierte richtet, die bern noch nicht kennen!

sie in die stadt zu bringen, um persönlich über sie zu berichten, wäre die beste werbung, liebe berner-rgm, zum dem bern bashing wirkungsvoll zu entgegnen.

stadtwanderer