det regnar

es regnet. nun schon die ganze woche. die seen sind überfüllt, die böden versumpfen, und auf den schotterstrassen bilden sich zahllose löcher, die sich mit brauner brühe füllen. der bericht vom grillplatz in holzhausen.

station
blogstation grillplatz bei regen (foto: stadtwanderer)

in meinen 11 jahren schwedensommer habe ich schon einiges erlebt. 1999 war pflotschnass, 2003 megaheiss. es scheint, also ob sich der klimawandel im norden viel krasser als auf dem kontinent bemerkbar macht.

die letzte woche gibt dem noch einen drauf, denn seit unserer ankunft in holzhausen haben wir vor allem regen gesehen.

“det regnar”, wie die schweden lakonisch sagen.

selbst wenn sich die wolken auflösen und die sonne scheint, glaubt man nicht an besserung. denn der wetterbericht ist demoralisierend: im grenzgebiet zwischen värmland und dalarna, wo holzhausen liegt, soll es am meisten regnen, warnen sie in den nachrichten.

die radioneutigkeiten sind bald unsere einzige ausseninformation. denn die 30 kilometer bis zur nächsten kleinstadt mag man bei dieser witterung kaum auf sich nehmen.

und der internetempfang passt gut in die aktuelle landschaftbeschreibung. obwohl mit neuesten umts-simkarten der staatlichen gesellschaft telia ausgerüstet, sitzen wir im funkloch.

im haus, wo es schön warm und trocken ist, gibt es keinen empfang, weder für handies, noch für internet. der nächste ort, wo man hier eine verbindung hat, ist der nahe gelegene grillpatz auf dem seedamm.

doch der lockt nicht, angesichts der anhaltenden regenfälle nur für verzwefelte zwischenrufe

stadtwanderer