#Politprominenz: Ostschweizer Spuren in Bern

Am 29. März 2023 geht eine Stadtführung der neuen Art auf die Piste. Thema ist “Ostschweizer Prominenz in Bern“.
Ich führe eine Delegation der Ostschweizer Regierungskonferenz durch die Bundesstadt. Erwartet werden eine stattliche Zahl an RegierungsrätInnen aus den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen, aus beiden Appenzell, Thurgau und Schaffhausen.


Bild: Uni Tobler, wo ich vor wenigen Jahren unterrichtete, vor 30 Jahren einen schrecklichen siebenfachen Beinbruch hatte, aus dem mein Stadtwandern als Therapie entstand.

Die Vernetzung findet an drei exemplarischen Orten statt:
. In der Altstadt anhand des Diesbach-Hauses: Der Vorläuferbau an der Münstergasse war Sitz der legendären Diesbach-Watt-Gesellschaft, die im 15. Jahrhundert als bernisch-sanktgallisches Handelshaus insbesondere den Tuchhandel zwischen Polen und Katalanien betrieb. Heute ist das Haus die Direktion für Inneres und Justiz des Kantons, geführt von Regierungsrätin Evi Allemann, die uns empfangen wird.
. Im Regierungsviertel anhand des Bernerhofes: Im 19. Jahrhundert war er ein Nobelhotel, heute ist er Sitz des Finanzdepartementes. 15 Bundesräte und 3 Bundesrätinnen kamen bis jetzt aus der Ostschweiz. Wir lassen sie kurz Revue passieren, endend mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter, EFD-Chefin, die auch anwesend sein wird.
. In der Länggasse anhand der Uni Tobler: Wir besuchen die Uni Tobler, die auf dem Areal der ehemaligen Schokoladenfabrik steht. Johann Jakob, genannt Jean, Tobler war Zuckerbäcker aus Lutzenberg (AI), der 1899 die „Fabrique de Chocolat Berne, Tobler & Cie“ gründete, wo ab 1908 die Toblerone – die weltweit bekannteste Schweizer Schoggi – hergestellt wurde.

Die Ostschweiz und Bern hätten in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht noch mehr zu bieten. Doch dieser Streifzug durch Geschichte und Gegenwart muss diesmal genügen.
Ich freue mich ausserordentlich, die Politprominenz aus der Ostschweiz durch die mittelalterliche, industrielle und politische Stadt Bern führen zu dürfen und sie so mit der Bundesstadt zu vernetzen.

Claude Longchamp