Geschichte Schweizerischer Eidgenossenschaft auf dem Zmorge -Tisch

Heute morgen fuhren Barbora und ihr Vater in die Ferien nach Holzhausen. Ich folge ihnen in zwei Wochen mit einer langen Zugsreise in den schwedischen Norden. Zum Abschied gab es eine dicke Ueberraschung! Ich bekam das fünfbändige Werk des Schaffhauser Historikers Johannes von Müller “Der Geschichten Schweizerischer Eidgenossenschaft” (Titel wirklich so!)geschenkt.

Geschrieben hat es der Professor in Kassel. Begonnen hat er damit 1780 mit dem fiktiven Erscheinungsort Boston. Fertig gestellt wurde die Serie 1806, und sie wurde in Leipzig gedruckt.
Das war kurz nach dem Ende der Helvetischen Republik, dem ersten Versuch einen modernen Schweizer Staat zu gründen. Das Werk gilt denn auch als die erste umfassende Gesamtdarstellung der Schweizer Geschichte, die mehr als eine orts- oder kantonsbezogene Geschichte war. Und von Müller ist unser eigentlicher Nationalhistoriker.
Die Widmung meines Exemplar verweist auf einen bekannten Besitzer. Denn es wurde von Arzte Johannes Schnell, Professor für Naturheilkunde und Botanik an der Berner Akademie, im Gedenken an seinen 1844 verstorbenen Bruder Carl verschenkt. Leider kann ich den Namen des glücklichen Empfängers nicht lesen.
Die Schnells waren drei Brüder aus Burgdorf, alles Gelehrte und Politiker. Sie gelten als Begründer der Regenerationsbewegung im Kanton Bern. Sie waren es auch, die aufdeckten, dass Carl Ludwig von Haller, der reaktionäre Berner Patrizier und Rektor der dortigen Akademie, heimlich konvertiert und zum Katholizismus übergetreten war. Und sie waren die Vorkämpfer des liberalen Umschwungs im Kanton von 1831 mit der ersten demokratischen Verfassung.
Johannes lehnte nach später den Weg der Radikalen in Bern ab, die zur Gründung des Bundesstaats mit einer zentralistischen Struktur drängten, und verblieb ein Liberaler. Man kann ihn und seine zwei Mitstreiter auch als Vorläufer der FDP im Kanton Bern sehen.

Das Herbstprogramm 2023 des Stadtwanderers

Mein Sommerprogramm für Stadtwanderungen in Bern geht dem Ende zu. Noch stehen eine private Beizentour (29.6.) und die letzte Ochsentour (1.7.) an. Danach mache ich zwei Monate Ferien. Was erwartet Euch danach?

Es hat noch für maximal zwei Wanderungen Platz. Im Dezember mache ich keine Führungen mehr durch.

Meine Berner Touren nehme ich Ende August wieder auf. Nachstehend die bisher abgemachten Führungen im Herbstprogramm 2023.

31.8. Lobbying / Berner Fachhochschule
3.9. Reise in vergangene Bern / Vornehme Bruderschaft der ehemaligen Landeshauptmänner des Kantons Wallis
20.9. Weiterbildung Demokratie / City Tour (1. Teil)
21.9. Demokratieführung / Hochschulkonferenz Deutschland, Oesterreich, Schweiz
22.9. Rotgrün: Partner oder Konkurrenten? Das Beispiel Bern als Gemeinde und als Bundesstadt / VASO AG
5.10. Weiterbildung Demokratie / City Tour (2. Teil)
17.10. Klimawanderung / Liya Brumann, Uni Freiburg
17.11. Beizentour- Geburtstagsgeschenk für Marianne Kuonen

Es hat noch für maximal zwei Wanderungen Platz. Im Dezember mache ich keine Führungen mehr durch.

Zudem stehen im Herbst Recherchen für eine Wanderung im Kirchenfeld an. Die plane ich aber erst 2024 anzubieten.

Stadtwanderer

Morgen Stadtwanderung: “Kirche und Staat: getrennt statt vereint!”

Morgen, 21. Juni, ist nicht nur Der längste Tag, sondern auch der Welthumanist:innen-Tag.


Grafik anclicken, um sie zu vergrössern

Dieser humanistische Feiertag wird jährlich weltweit begangen, um die Sichtbarkeit des Humanismus zu erhöhen. Es ist ein Tag des gesellschaftlichen Treffens und der Verbreitung humanistischer Werte. Aus diesem Anlass wiederhole ich meine neue Stadtführung zu “Kirche und Staat: getrennt statt vereint!”. Teilnehmende werden diesmal die Freidenkenden Berns sein.
Die Führung baut auf der folgenden These auf: Bis zur französischen Revolution resp. in der Schweiz zur Helvetischen Republik 1798 bildeten Kirche und Staat eine Einheit. Mit der Reformation resp. Gegenreformation entstand der Staat erst, der die Oberhoheit über die Kirche zu beanspruchte. Staatskirchentum prägte beide konfessionellen Lager-
Die Französische Revolution war ein tiefgreifender Einschnitt, wonach Kirche und Staat verschiedenen Aufgaben haben und deshalb auch von einander getrennt funktionieren sollten. Genau diese Trennung ist in der Schweiz unvollständig geblieben. Erst in der Gegenwart finden sich Spuren des Laizismus, wie sie ursprünglich formuliert worden waren. Genf und Neuenburg sind laizistisch, aber auch die Hochschulen und der Bund funktionieren auf der Basis der konfessionellen Neutralität.
Die nachstehende Grafik zeichnet vereinfacht wesentlich Schritte auf diesem Weg nach. Sie dient als Modell für die Stadtwanderung entlang typischer Stationen zur Reformation, zur Helvetischen Republik, zum liberalen Staatsmodell, zum überkonfessionelle Bund, zu staatlichen Schulen und zu religiöser Toleranz. Sie endet vor der Residenz Frankreichs, um nachzudenken, was in der Schweiz bis heute fehlt, um ein laizistischer Staat zu sein.
Die Freidenkenden sind prädestiniert teilzunehmen, weil sie die eigentliche Speerspitze des Laizismus in der Schweiz sind.

Claude Longchamp

RIP Irene Marti Anliker

Liebe Irene

Es erfüllt mich mit tiefer Trauer, von Deinem frühen Tod zu lesen.
Du warst eine treue Followerin hier und auf meine Fb Konto. Die Kommentare zur Stadt und ihrer Geschichte habe ich immer geschätzt.
Gerne war ich auch bei Euch zum Nachtessen, um über alles Mögliche zu diskutieren. Auch als Dozent:innen an Fachschulen sind wir uns immer wieder freundschaftlich begegnet.
Unvergessen ist mir, wie wir beide 2006 zusammen im Bus ins Berner Rathaus fuhren, ich, um mit meinem Team die Hochrechnung zu den Regierungsratswahlen zu machen, und Du, um Dich dann wenig später als Präsidentin des rotgrünen Wahlsiegers Feiern zu lassen.
Du warst immer ein feiner Mensch, mit einem grossen solidarischen Herz!
Mein tiefes Beileid geht an Deine Angehörigen.

Claude

Letzte “Ochsentour”, 1. Juli 2023

Am 1. und 2. Juli feiert die Schweizerische Eidgenossenschaft das 175jährige Bestehen der Bundesverfassung. Dazu wurde extra eine Bundesmeile im Regierungsviertel eingerichtet.


Bild: Ueli Ochsenbein, Präsident der Verfassungskommission von 1848, erster Berner Bundesrat (1848-1854)

Rund um diese Meile findet am Samstag, 1 Juli 2023, meine letzte Ochsentour statt. Sie ist Ueli Ochsenbein, dem eigentlichen Verfassungsvater gewidmet. Besucht werden Berner Orte, die bei der Bundesstaatsgründung 1848 von grosser Bedeutung waren.
Die Führung schliesst meine Führungen zum Thema seit dem 12. September 2020 ab. Sie ist diesmal offen und gratis. Alle Interessierten können teilnehmen.
Die Wanderung startet um pünktlich um 1015 an der Westseite der Heiliggeistkirche, dem Ort, wo die entscheidende Tagsatzung feierlich eröffnet wurde. Sie dauert rund 2 Stunden und endet vor dem Erlacherhof, dem ersten Sitz des Bundesrats. Wer möchte, kann zum abschliessenden Apero vor dem eniline bleiben. Anmeldung via DM erwünscht.
Und das ist mein Schlussbouquet an weiteren (nicht offener) Führungen vor der Sommerpause 2023:

21.6. Trennung von Kirche und Staat. Für Freidenkende Bern.
23.6. Lobbying in der Bundesstaat. Für Bäckermeisterverband
29.6. Beizentour. Für meine Aarauer Freunde

Danach bin ich in den Sommerferien!
Stadtwanderer

Solothurn ruft!

Sie heissen Yvonne, Stefanie und Luca. Und sie haben alle einen starken Bezug zu Solothurn. Bei mir ist er vorhanden, aber am geringsten.
Unser gemeinsames Treffen in der “schönsten Barockstadt der Schweiz” hatte seinen Anfang auf Twitter. Luca meinte, in Solothurn könnte man genau so gut stadtwandern wie in Bern. Ich solle es mal versuchen.
Morgen ist es soweit. Jede und jeder von uns vieren muss zwei Stationen vorstellen: eine aus persönlichem Anlass, eine weitere wegen der historischen Bedeutung für die Stadt.
Daraus ist ziemlich unkompliziert der nachstehende Wanderungsplan entstanden.

Luca: St. Ursern Kathedrale
Yvonne: Krone
Stefanie: Rathaus
Luca: Roter Turm
Yvonne: Zeughaus
Stefanie: Klosterplatz
Claude: Palais Besenval
Claude: Restaurant Kreuz

Bin sehr gespannt auf morgen Abend!

Stadtwanderer

Was nur sind Ehaften?

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Heute Abend wieder Beizentour in Bern.
Es ist die erste offene Führung dazu. Anmelden musste man sich zwar. Doch sieht sich die Gruppen heute erstmals: Bäckersleute, Winzer, Journalistinnen und Nationalratskandidanten haben sich angemeldet.
Und wer meint, es werde bei einer historischen Beizentour nur getrunken, gegessen und geschwatzt, dem und der sei eine Frage gestellt, welche die Gastwirtschaft während Jahrhunderten prägte: Was nur sind Ehaften?

Update: Meine Angebote als Stadtwanderer in Bern, Murten, Luzern und Aarau

Seit 2004 bin ich Stadtwanderer und mache Führungen vorwiegend, aber nicht ausschliesslich in Bern. Hier meine Uebersicht zu meinen Standardangeboten 2023.

Angebote in Bern

Klimawanderung: von der Eiszeit zur Heisszeit

Wie der Aaregletscher den Raum formte, die ersten Siedler, den Wald rodeten, der Adel Städte gründete, die Pest alles Schöne vermasselte, die kleine Eiszeit Bauernregeln und Kornhäuser entstehen liess und wie die Industrialisierung Wohlstand und Umweltbelastungen brachte. Damit kippt die alte Formel, denn jetzt wird die Hitze zu Belastung. – Die Tour kann auch (etwas verkürzt) im umgekehrten Sinne gemacht werden, beginnt dann in der Gegenwart und endet mit der Stadtgründung.

Dauer: 2 Stunden (verkürzte Fassung: 1.75 Stunden)
Start: Rosengarten (verkürzte Fassung: Uniterrasse)
Ende: Uniterrasse (Nydeggkirche)

Beizentour

Mit der Emanzipation der Stadt Bern vom Dominikanerkloster im 15. Jahrhundert entstehen Gastwirtschaft: Gesellschaftsstuben, Herbergen und Weinkeller sind die Urformen. Später kommen Kaffeehäuser, Restaurants, Hotel und Kulturzentren dazu. Wir besuchen typische Formen der Gastronomie im den letzten 600 Jahren in Bern, sehen, wie sich Oeffentlichkeit im modernen Sinn entwickelt, und kehren dreimal (Apéro, Essen und Abendbier) ein.

Dauer: 4 Stunden mit Essen und Trinken
Start: Kreuzgassbrunnen
Ende: Progr

Trennung oder Verquickung? Kirche und Staat seit der Reformation

Die Trennung von Kirche und Staat war eine der wichtigsten Forderungen der französischen Revolution. In der Schweiz wurde sie nur unvollständig realisiert. Die Unabhängigkeit der Universitäten von Kirchen gehört dazu, ebenso die konfessionelle Neutralität des Bundes seit 1874. Anders verhält es sich mit den Kantonen, ganz besonders mit dem Kanton Bern. Wir verfolgen dessen Entwicklungen seit der Reformation und kommen in der Gegenwart an.

Dauer: 2 Stunden
Start: Münsterplatz
Ende: Residenz Frankreichs

Burger, Barock und Bourbonen

Der Berner Barock ist eigen: von der Reformation geprägt, ist er ganz in Sandstein gehauen. So bestimmt er vor allem das Altstadtbild. Im Zentrum der Wanderung stehen die Fassaden der Gebäude, wo es darum geht, was man sieht und was verdeckt wird. Der riesige Einfluss von Louis XIV., der Streit der Franzosen- und der Niederländerpartei in der Burgerschaft kommen genauso zur Sprache wie typische Rundfenster, Dachgiebel. Es mischen sich Architektur- und Sittengeschichte des 17. und 18. Jahrhundert. Garantiert lehrreich und schockierend zugleich.

Dauer: 1.75 Stunden
Start: Münsterplatz
Ende: Hotel de Musique

Jugend&Politik: Jugendstile über im Wandel der Zeit

1513 stürmten die Jungs aus Köniz die Stadt Bern. Die Klimastreikbewegung ist dagegen vergleichsweise harmlos gewesen. Ich zeige, wo das Jugendparlament im Ancien Regime, die Restaurants der Studentenverbindungen, die Debattier-Keller der Non-KonformistInnen und die Buchhandlungen der 68er waren. Klar gemacht wird, wie Jugend als soziologische Phänomen mit dem Jugendstil Ende des 19. Jahrhunderts entsteht und seit dem 20. Jahrhundert (auch von mir) wissenschaftlich untersucht wird.

Dauer: 2 Stunden
Start: Zytglogge Turm
Ende: Generationenhaus

Demokratie-Wanderung: Aristokratien demokratisieren

Bern war im 18. Jahrhundert eine Patrizierstadt, paternalistisch regiert, wenn man gehorchte mit dem Schwert bestraft, wenn man protestierte. Dem setzten die revolutionären Franzosen und die Demokratie ein jähes Ende. Zur schrittweisen Demokratisierung trugen in der Folge liberale, demokratische und sozialen Bewegungen bei. Ihre neue Rolle fand Bern als Bundesstadt, dem unbestrittenen Politzentrum der Schweiz mit Regierungsviertel und Bundesplatz als Schaubühne für allerlei Opposition im Land.

Dauer: 2 Stunden
Start: Kreuzgassbrunnen /Altstadt
Ende: Bundesplatz

Ochsentour: Unser Verfassungsvater Ueli Ochsenbein

Er war Regierungspräsident von Bern. Er war Präsident der Verfassungskommission der Tagsatzung. Er war 1848 erster Bern Bundesrat. Und er war sechs Jahre danach erster abgewählter Bundesrat. Ueli Ochsenbein ist heute kaum mehr ein Begriff, obwohl er der Verfassungsvater des Bundesstaats war. Ich hole ihn mit seiner Geschichte in die Gegenwart zurück, zeige, wo unser Grundgesetz beriet, wo er sich für das Bundesstaatsmodell
warb, wo gewählt wurde und wo er regierte. Die Wanderung ist mehr als nur eine Biografie. Sie zeigt die Stunde Null des Bundesstaats.

Dauer: 1,5 Stunden
Start: Heiliggeistkirche
Ende: Erlacherhof

Ende der Konsensdemokratie?

Dank frühem Proporzwahlrecht bekommt Bern Ende des 19. Jahrhunderts eine überparteiliche Stadtregierung und wird kommunal und kantonal zu einem Modellfall für Konsensdemokratien. Sie bringen politischen Frieden und Wohlstand, kommen aber auch an Leistungsgrenzen. Was man unter Konkordanz versteht, wo sie funktioniert und wo sie scheitert, erfährt man auf dieser Stadtwanderung. Speziell für ausländische Gruppen geeignet.

Dauer: 1,5 Stunden
Start: Politforum im Käfigturm
Ende: Reithalle

Lobbying-Wanderung: Besuche der Vorhöfe der politischen Macht

LobbyistInnen sind nicht mehr draussen, aber auch nicht ganz drinnen. Sie sind ein Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft und Staat. Und sie werden immer mehr. Ich zeige, wie sie auf Parlament, Regierung und Verwaltung Einfluss nehmen, wie sie sich in ausserparlamentarischen Kommissionen einnisten, Clubs für informelle Treffen gründen und für die Grünen genauso wie für Economiesuisse arbeiten und ich stelle die Frage, ob so auch in der Schweiz in den USA diagnostizierte Power Elite entsteht.

Dauer: 2 Stunden
Start: Hotel Bellevue
Ende: Geheimplatz

Angebot in Murten

Ein Kunterbunt vor Ort

Murten gilt als Juwel unter den Schweizer Kleinstädten, aber auch ein bisschen ruhig. Das war nicht immer so. Da wurde der savoyische Stadtherr Gegenpapst, da kam es zur Schlacht vor den Toren Murtens, da verbrannte man Hexen im Innern der Stadt und da unterrichtete ein revolutionärer Lehrer aus Zürich die jungen Mädchen. Vor allem aber sicherten mutige Unternehmer und Ingenieure die Stadt durch die Seeland-Korrektion vor Flut und Krankheit.
Alles kompakt erzählt, in der Kleinstadt, die das alles beherbergt.

Dauer: 1,5 Stunden
Start: Mauritius Kirche vor der Stadt
Ende: Französische Kirche

Angebot in Luzern

Facetten der ungekrönten katholischen Hauptstadt

Ludwig Pfyffer von Altishofen galt im 16. Jahrhundert als König der Schweiz. Er förderte die Gegenreformation und wollte eine rein katholische Schweiz mit Luzern im Zentrum begründen. Sein Plan scheiterte, beeinflusste aber die Stadtgeschichte mit den Schulen der Jesuiten, mit Vorreitern der Helvetischen Republik und mit Begründern der kantonalen Demokratie. 1847 war Luzern Kampfplatz des Sonderbundskriegs, der zum Bundesstaat führte. An den schloss sich die Stadt verspätet erst mit dem Sackbahnhof an der Gotthardlinie an. Dank dem KKL schaffte man in der Gegenwart auch den Anschluss an die Postmoderne.

Dauer: 2 Stunden
Start: Kapellplatz
Ende: KKL

Angebot in Aarau

Helvetiopolis

Die Provinzstadt wird 1798 unvorbereitet erste Hauptstadt der Schweiz. Die Jahre der Helvetischen Republik markieren einen der tiefsten Einschnitte in der Schweizer Geschichte. Ich zeige, wo die Franzosen ein Nationaltheater planten, wie die helvetischen Behörden tagten, warum das Experiment scheiterte und die napoleonischen Kantone wie der Aargau entstanden und wo die neuen Institutionen wie Regierung, Parlament und Kantonsbibliothek untergebracht sind. Ich habe selber fast 20 Jahre da gewohnt, und erhelle unterwegs auch mein Aarau.

Dauer: 2 Stunden
Start: Alte Kanti
Ende: Dach des Kunsthauses

Kontakt

Ich führe in aller Regel nur Wanderung für Gruppen durch, minimal 8, maximal 20 Personen. Interessierte melden sich via Facebook Messenger oder Twitter DM (www.stadtwanderer.net) bei mir zur Fixierung eines Themas, eines Datums und der Konditionen.