die selbstbestimmung der schweiz versinnbildlichen

ich habe eingewilligt: ich mache als stadtwanderer beim tag der selbstbesinnung von präsenz schweiz mit einer neuen führung durch bern mit. wohin die reise geht, weiss ich zwar noch nicht abschliessend; das themenblatt, das ich sinnbildlich umsetzen soll, habe ich aber erhalten. hier die thesen!

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wer wir sind und wie wir aussehen, bestimmen wir in der schweiz selber!

das papier beginnt mit erheblichem pathos: “Grundlage und Ausdruck der ausgeprägten Selbstbestimmung in der Schweiz ist das politische System von direkter Demokratie und Föderalismus.”

selbstbestimmung beginnt, erstens, mit referenden zu parlamentsentscheidungen, setzt sich in initiativen für verfassungsänderungen fort, kulminiert in der aussenpolitischen zurückhaltung und endet bei der subsidiarität im schulsystem, der sozialen wohlfahrt und dem strassenbau.

selbstbestimmung geht, so die zweite these, mit selbstverantwortung einher, die eine pflicht zu tiefer staatsquote, steuerautonomie und eigenverantwortung bei der alters- und krankenvorsorge mit sich bringt.

drittens geniest die privatsphäre in der schweiz einen hohen stellenwert. der staat darf in privaten sachen nicht schnüffeln; und die banken haben in steuerfragen dicht zu halten. der vorrang des individuellen willens drückt sich aber auch in fragen der drogenpolitik oder bei der sterbehilfe aus.

schliesslich ist viertens die freiheit vor dem staat auch in der wissenschaft von belang, die in vielen dingen ihren weg selbstverwaltet finden muss. politische steuerung wird da klein geschrieben.

aufruf zu mitdenken
es ist klar, das hier auch ein erhebliches quantum schweizerischer staatsideologie mitschwingt, die in der praxis längst durch bürokratie ausgehölt worden ist. und es ist unübersehbar, dass die gesetzten prioritäten liberalen charakter haben und damit unvollständig sind.

das alles wird beim gang durch die bundestadt bern zu hinterfragen sein sein. anregungen hierzu nehme ich gerne auf!

stadtwanderer

cal

ich bin der berner stadtwanderer. ich lebe in hinterkappelen und arbeite in bern. ich bin der felsenfesten überzeugung, dass bern burgundische wurzeln hat, genauso wie ich. also bin ich immer wieder auf der suche nach verästelungen, in denen sich die vergangene kultur in meiner umgebung versteckt hält.

Ein Gedanke zu „die selbstbestimmung der schweiz versinnbildlichen“

  1. Etwas Konkretes fällt mir zwar nicht ein ausser dem Gedanken, dass das Gegenteil, also die Fremdbestimmung, vielleicht weiterhelfen kann.

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