nasse füsse!

es kam faustdick. ich war gestern abend für eine neue form der stadtwanderung in bern probewandern. das war schon übel! so viel regen in der stadt …


der tag danach: gestern nacht kam das grosse wasser den waldweg hinunter … (fotos: stadtwanderer, anclickbar)

zuhause angekommen wars nicht besser! das wasser hatte sich im wald über uns gesammelt, und es kam in kräftigen schüben den waldweg hinunter. gottseidank kam die feuerwehr sofort helfen und baute eine umleitung in die kanalisation. die war zwar schnell platschvoll, und der zugang zum haus war umgehend behindert. nasse füsse gabs schon mal, auch wenn das haus selber verschont blieb …

abends um 11 ging dann der allgemeine hochwasseralarm der stadt los. laut und deutlich, war es zu hören, – auch bei uns in hinterkappelen! eine übersicht über die überschwemmungen von gestern im quartier habe ich noch nicht. doch es muss überall probleme gehabt haben, wie ich heute im poschi in die stadt erfuhr.

ich bin froh, dass es die feuerwehr gibt, auch wenn sie eher eine wasserwehr geworden ist. und dass die selbsthilfe an der strasse rasch einsetzte. grossen dank auch an ivo und jarmilla, die während unseren sommerferien neue sandsäcke besorgt haben. die wurden schneller gebraucht, als sie beschafft werden konnten!

ich warte sehnlichst, bis es wieder aufhört zu regnen. der wald über unserem haus, der nach den letzten überschwemmung vor einem jahr umgeholzt, aber nicht aufgeräumt worden ist, liegt bedrohlich über uns. wäre der gestern auch den hang runter gekommen, mit dem stadtwandern wärs wohl für eine weile vorbei gewesen …

so bestehen noch wieder aussichten!

stadtwanderer
(übernächtigt)

cal

ich bin der berner stadtwanderer. ich lebe in hinterkappelen und arbeite in bern. ich bin der felsenfesten überzeugung, dass bern burgundische wurzeln hat, genauso wie ich. also bin ich immer wieder auf der suche nach verästelungen, in denen sich die vergangene kultur in meiner umgebung versteckt hält.

4 Gedanken zu „nasse füsse!“

  1. mit ein wenig distanz will ich einen gedanken doch noch nachtragen.
    ich habe den sirenen alarm gehört, als ich wieder im haus war, und tee getrunken hatte, um mich zu beruhigen. ich war schon im oberen stock, und wollte ins bett gehen.
    ungewohnt war es schon. gut man kennt das von probealarmen. die sind aber immer über mittag, so um 1 oder halb-2.
    mein erster gedanke war halt schon: da ist was passiert, – in mühleberg!
    wir sind ja in der zone x. bekommen immer wieder post, und haben auch die jod-tabs bekommen. präventiv ist das sicher gut. seither glaube ich aber keiner beruhigungsmeldung nichts mehr.
    ich will das ehrlich sagen: in der aufregung, die halt an diesem abend herrschte, kann man sich an die unterschiede von sirenen, die unterschiedliches bedeuten sollen, schlicht nicht erinnern.
    ich werde mich mal schlau machen, ob man das irgendwie dokumentiert aufhängen kann.
    im moment war ich froh, direkt der nationalen alarmzentrale telefonieren zu können. ich habs auch gemacht. ein kleines privileg ist das schon …
    merci, b.!

  2. … bin ich ohne aus dem Seeland auswandern zu müssen auf Ihrer Hausseite angekommen und habe neugierig und mit grossem Interesse vorerst einmal einen kleinen Rundgang über Ihr vielverzweigtes Wegenetz gewagt, …

    werter Herr Longchamp,

    … kenne Sie lediglich vom TV und aufgrund Ihrer wahlpolitischen Kommentaren.

    Ihre vielschichtigen, klar verständlichen, unterhaltsamen und rhetorisch brillianten TV-Auftritte sind mit ein Grund, dass ich für die eher trockene Wahlmaterie einen besseren und differenzierteren Zugang zu Wahlen und ihren politisch sozialen Bedingungen gefunden habe. Zusammen mit Urs Leuthard, für mich der kompetenteste Arena-Moderator, sind sie das \\\"Dream-Team\\\" des SFDRS.

    Da ich seit meinem 17. Lebensjahr IV-Rentner bin und leider infolge einer massiven Gehbehinderung ihre Stadt- und Waldwege nicht nachwandern kann, jedoch seit April 2006 per Internet auch liegenderweise von einer Stadt zur andern bzw. von Website zu Website \\\"unterwegs\\\" bin, entdecke ich zunehmend Blogs oder andere Net(te)seiten, welche mir wichtig sind und in meiner Favoriten-Ordner-Liste zum regelmässigen Anklicken bereit \\\"liegen\\\".

    Einer dieser linkslastigen Links ist der \\\"moritzleuenbergerblog\\\", wo ich seit 31.05.07 hin und wieder einen Kommentar abgebe, obwohl die Blog-\\\"Gemeinden\\\" und ihre einzelnen \\\"SpezialistInnen\\\", mehrheitlich männlich, nicht unbedingt meiner Couleur entsprechen.

    Sei es wie es ist, jedenfalls hat sich ML gerühmt, von Ihnen auf Ihrer Favoritenseiten zuoberst und mit freundschaftlichem Kommentar aufgeführt worden zu sein und hat Ihre URL implantiert: die Gelegenheit den Stadt- und Waldwanderer mitsamt seinem historisch einmalig informativen Blog kennen zu lernen.

    Eine \\\"Begegnung\\\", welche mich fortan motiviert, Ihren gewählten Wanderrouten virtuell und ideell zu folgen und einen Kurzkommentar zu hinterlassen. – Davon werden Sie zu meiner Überraschung nur spärlich \\\"beglückt\\\", was mich fragen lässt: Ist es in Ihrer Absicht, aus zeitlichen Gründen nicht zuviele Kommentare lesen zu dürfen/müssen?

    Auch den heutigen \\\"Bucheli-lastigen\\\" Blogeintrag habe ich durchgelesen und wünsche Ihnen eine hangseitig stabile Unterlage heute, morgen und bei allen folgenden Regenfluten.

    Abschliessend noch herzlichen Dank für Ihren kreativen Blog-Einsatz mitsamt seinen mental, psychisch und physisch aufwendigen \\\"Investitionen\\\" zugunsten der Internet-BenutzerInnen, und natürlich werde ich mich ebenfalls ihrem Institut und seinen Outputs widmen.

    Weiterhin viel Freude beim Tun & Lassen und vor allem bei Ihren Wanderungen.

    In blogseitiger Verbundenheit grüsst Sie

    Walter Kopp

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